Im Norden Tansanias liegt ein Natronsee, dessen Inhalt einer widerlichen Brühe gleicht. Ausgerechnet an diesen lebensfeindlichen Ort kehrt jedes Jahr eine große Menge Zwergflamingos zurück, um zu brüten und neuen Nachwuchs heranzuziehen. Dabei gibt es große Gefahren für die kleinen Küken. Denn die Marabus haben es auf schutzlose Flamingojunge abgesehen, um sie zu verspeisen. Darüber hinaus erweist sich die Salzkruste des Sees als ausgesprochen tückisch. Denn nicht alle Bereiche bieten die notwendige Stabilität für die kleinen Küken, damit sie gefahrlos herumlaufen können. Wenn sie sich zu lange abseits der sicheren Pfade aufhalten, dann kann es passieren, dass so ein Küken im Salz gefangen ist und verendet. Die Dokumentation widmet sich dem beeindruckenden Naturschauspiel der Flamingoschwärme, die an diesen See zurückkehren, um zu brüten. Er zeigt die Gefahren der faszinierenden Aufzucht, bis die herangewachsenen Flamingos den See wieder verlassen können.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Das Geheimnis der Flamingos
Von Stefan Ludwig
In „Mikrokosmus“ von 1996 war eine Wiese der Star. Die winzige Welt der Insekten bedurfte keinerlei Kommentars – nur orchestrale Musik begleitete die faszinierenden Bilder. Seit dem Erfolg der französischen Produktion schaffen es regelmäßig Naturdokumentationen in die Kinos, wobei der Zenit des Erfolges nach den Megahits Die Reise der Pinguine und Unsere Erde – Der Film wohl inzwischen überschritten ist. Trotzdem nimmt sich Disneynature nun der Flamingos an und liefert mit Matthew Aeberhards „Das Geheimnis der Flamingos“ eine 75-minütige Momentaufnahme des wohl größten Nistplatzes der rosa Vögel. Die Doku beeindruckt mit vielfältigen Aufnahmen der staksenden Tiere mit ihren rotglühenden Augen. Dabei bringt der Film den Zuschauern die Brutstätte zwar nahe, verzichtet aber bewusst darauf, sie vollständig zu entzaubern.In dem 60 Kilometer langen Natronsee in Tansania haben die Zwergflamingo