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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 2. September 2017
Das grundlegende Thema für diesen Film finde ich an sich total spannend: es geht um total verzogene Jugendliche denen mit Gewalt Vernunft eingebleut werden soll. Das ist natürlich nicht schön, aber eben die spannende Frage: ab wann sind solche Methoden wie die gezeigten sinnvoll oder gar notwendig? Der Film hält sich mit solchen Dingen aber nicht auf: dies ist nur die Platte Story einer jungen Frau die ein solches Camp durchsteht, wobei allerdings die Färbung schwarz und weiß ist: die Schüler sind zwar alle etwas ungestüm, aber im Grunde guten Herzens während die Aufpasser eindeutig bösartig und gefährlich sind und bei Bedarf auch nicht vor Mord zurück schrecken. Daher entsteht daraus ein simpler Teenie Thriller der kurzweilig unterhält, aber von dem rein gar nichts im Schädel bleibt – was aufgrund der Thematik eine ziemliche Verschwendung ist.
Fazit: Trotz guter Heldin ein kaum nennenswerter Versuch eines guten Thrillers der seinen spannenden Background verschenkt!
Der Film "Boot Camp" ist schockierend und tragisch zu gleich. Als Zuschauer denkt man nur, wieso um alles in der Welt gibt es eigentlich solche Camps. Die Jugendlichen müssen über sich körperliche Gewalt und psychische Spielchen (z.B."Gehirnwäschen") ergehen lassen, damit sie wieder den "rechten Weg" einschlagen. Besonders schockierend, war es zu erfahren, dass in solchen Camps sogar Menschen sterben. Noch unglaublicher ist es, dass diese Camps immer noch existieren... Zurück zum Film: Die gesamte Story um "Boot Camp" ist sehr interessant, da man einige Eindrücke von dem Aufbau solcher Camps bekommt. Allerdings hätte man an manchen Stellen noch etwas mehr in Details gehen können, wie z.B. die körperlichen Auseinandersetzungen/Gewalten intensiver darzustellen, welche in solchen "Einrichtungen" oft überwiegend und brutal sind. Des weiteren hätte ich eine andere Location, als die Insel für diesen Film gewählt, da man sich manchmal irgendwie an Urlaub erinnert fühlt (z.B. bei den Meditationen...). Ansonsten ist die schauspielerische Leistung ganz gut, was mir besonders bei Mila Kunis aufgefallen ist.
"Boot Camp" ist ein sehr verstörender Film, der auf wahren Begebenheiten aufbaut. Mila Kunis (bekannt aus "Die Wilden Siebziger") ist dabei jedoch der einzige Lichtblick. Alles in Allem ein guter Film.
Ich fand diesen Film sehr aufschlussreich. Man kann und möchte sich zwar nicht diese Situation vorstellen, aber ich fand der Film bringt es sehr realistisch rüber wie die Menschen in diesem Camps wie Dreck behandelt werden. Fragwürdige "Erziehungsmethoden", Vergewaltigungen und Schikane sind dort an der Tagesordnung und verstärken jetzt im Nachhinein nur noch das umso mehr, was wir sonst auch in den Nachrichten hören. Erschreckend aber leider wahr! Zu empfehlen, wenn man sich sowieso für dieses Thema interessiert. Trotz low budget gut gelungen.