1977 wird Starregisseur Roman Polanski in Los Angeles verhaftet. Der Vorwurf: Vergewaltigung einer Minderjährigen unter Verwendung betäubender Mittel. Das Opfer: die damals 13-jährige Samantha Gailey (heute Geimer). Nach einem Aufsehen erregenden Verfahren verbringt Polanski zunächst 42 Tage zur psychiatrischen Untersuchung in Haft. Aus Furcht vor einer langen Gefängnisstrafe flieht er anschließend in einer Nacht- und Nebelaktion per Flugzeug nach Europa, um nie wieder in die USA zurückzukehren. Regisseurin Marina Zenovich dokumentiert die Verhaftung, die Ermittlungen, die mediale Berichterstattung und die spektakuläre Flucht. Sie zeigt Archivmaterial und lässt Beteiligte an dem Prozess, alte Wegbegleiter Polanskis und nicht zuletzt das Opfer zu Wort kommen. Die Filmemacherin deckt aber auch die Befangenheit des zuständigen Richters gegenüber dem Angeklagten auf. Zenovichs Film war einer der Auslöser, die zur Verhaftung Polanskis im September 2009 am Flughafen Zürich führten.