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dm L
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3,0
Veröffentlicht am 31. Juli 2018
Die Regisseurin ergeht sich zu oft, zu lang und wiederholt in den düstersten Landschaftsbildern der Hochmoore Yorkshires um den Hof der Bauernfamilie Earnshaw, die zugegebener Maßen beeindruckend und fast märchenhaft wirken. Oft wird nachts und bei Regen gedreht. Dem stellt sie den edenhaften Garten der Familie Linton entgegen. Auf die Handlung will ich gar nicht weiter eingehen. Das Buch ist ja ein Klassiker des 19. Jahrhunderts. Der Film trifft den Kern und die Stimmung des Romans, aber die Handlung zieht sich enorm, auch weil man in den Bildern so gar nicht schwelgen mag und die Innenaufnahmen des Bauernhauses sind derartig dunkel, dass man über weite Strecken gar nichts erkennen kann. Die Enge ist fast physisch spürbar, aber das ist auch sehr ermüdend. Zudem wird wenig gesprochen. Wir haben also über weite Strecken fast einen Stummfilm, bei dem wir nichts sehen. Dazu kommt eine sehr ruckelige Handkamera, vor allem bei Außenaufnahmen der Darsteller. In "Gods Own Country" von Francis Lee, der diesem Film in vieler Hinsicht ähnlich ist, kann man sich besser in der Stimmung Yorkshires einfinden. Den kann ich sehr empfehlen, diesen hier nicht unbedingt.