Da staunt der Europäer nicht schlecht, wenn er sieht, wie die Afrikaner in Christa Grafs bewegendem und Mut machenden Dokumentarfilm "Memory Books" angesichts der AIDS-Katastrophe mit dem Thema Tod umgehen. Da schreiben mit dem HIV-infizierte Mütter gemeinsam mit ihren Kindern Erinnerungsbücher, die den zukünftigen Waisen in ihrem weiteren Leben als Leitfaden dienen sollen. Zu einem selbstverständlichen Teil des Alltags ist dieses in Afrika einmalige Selbsthilfeprojekt in Uganda geworden, einem Land, in dem knapp 35 Prozent der Bevölkerung an Aids erkrankt sind.