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    Das Lied der Sperlinge
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    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 7. Juni 2020
    Regisseur Majid Majidi macht nicht nur wunderschöne Filme (z.B. Kinder des Himmels oder Farben des Paradieses), sondern er stellt auch immer die berühmten ‘Kleinen Leute‘ und den Alltag seines Landes in den Mittelpunkt seiner Werke und erhöht den Streifen jeweils durch fantasievolle Glanzlichter. Die verschiedenen Fäden des Plots fügt er am Ende wunderbar zusammen. Manchmal mit einem Augenzwinkern, manchmal mit einem optischen Trick. Hier ist es Karim (Reza Naji), der unglücklicherweise seinen Job auf einer Straußenfarm verliert. (Ein Strauß büxt aus.) Er verdient den Lebensunterhalt für seine Familie als Motorrad Transporter für Eisschränke oder Türen. Für seine Tochter braucht er ein neues Hörgerät, da das alte in eine Zisterne gefallen war und nicht mehr funktioniert. Seine Kinder verdienen Geld und renovieren den Wasserspeicher, in den sie Goldfische setzen und dann Millionäre werden wollen.
    Mit grenzenloser Empathie setzt er seine Figuren in Szene, was nicht heißt, dass ihnen auch oftmals schon etwas schiefgeht. Und falls es ganz Dicke kommt, stimmt Karim ein einfaches Lied an. Er verunglückt (Bein in Gips), Kinder machen Straßenverkäufe, seine Frau Nargess (Maryam Akbari) bringt die Ernte ein. Das Drehbuch findet einen Schluss, der alle zufrieden stellt, ohne Beigeschmack von Happy End. Karim begegnet dem entlaufenen Strauß und der führt einen Balztanz auf. Majid Majidi zeigt uns eine Welt, die uns fremd ist und ist dabei wohltuend unterhaltsam.
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