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    Pi - Der Film
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
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    9 User-Kritiken

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    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Der Regisseur Daren Aronofsky hat sich mittlerweile ja etabliert, ihm verdankt die Welt solch krassen Bilderstürme wie „Black Swan“ oder auch feinfühlige Sachen wie „The Wrestler“. Aber bereits 1998 durfte er sich bereits einmal austoben – und ich bin froh dass ich 13 Jahre nichts davon wusste. Ich war hier definitiv falsch, aber das mag daran liegen dass dies ein Film für intellektuelle Mathematiker ist – also bin ich ja wohl das falscheste denkbare Zielpublikum der Welt. Zumal das Ding in schwarzweiß gedreht ist und tunlichst alles versucht um nicht „normal“ oder irgendwie „zugänglich“ zu wirken. Das hat dann auch funktioniert, aber ich weiß nicht ob hinter der Nummer wirklich irgendwo ein tieferer Sinn steckt oder ob es hochnäsige Feingeister gibt die so tun als sähen sie ihn darin um sich zu präsentieren (ich kenne ein paar solcher „Spezies“). Wer hier also was drin findet außer 80 hirnzerfressenden, anstrengenden Minuten hat meinen Segen . Ich gehöre definitiv nicht dazu.

    Fazit: Zugänglich wohl nur ab einem sehr hohen IQ, für eine normale Hohlbirne wie mich total absurdes, verdrehtes Irrenkino!
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Januar 2013
    Erstmal vorne weg: Ich bin großer Fan von Darren Aronofsky und seinen anderen Werken (z.B. Requiem for a Dream). Noch dazu bin ich ein (mehr oder weniger) begabter Mathematikstudent. Der Film sollte also wie für mich gemacht sein: Kurz gesagt hat er mich aber leider nicht wirklich überzeugt.

    "Pi - Der Film" ist sehr interessant und das Schwarz-Weiß sagt mir auch sehr zu, jedoch ist glaube ich der erste Film seit langem, den ich nicht richtig verstanden habe... Zwischenzeitlich ist "Pi" einfach soo abgefahren und driftet ins Verrückte, dass man schnell den Faden verliert. Das ist mir wohl auch irgendwann passiert und ich hab nicht mehr richtig in die Story gefunden.

    Gerade das Ende fand ich nochmal so extrem abgefuckt! Nach dem Film stellten sich mir einige offene Fragen und die Handlungsstränge waren auch alle nur halb abgeschlossen. Irgendwie etwas unbefriedigend. Naja... Für die tolle Machart, die neue Idee und alles drum und dran gebe ich immer noch (gute) 3 Sterne. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu blöd...
    Make it shine
    Make it shine

    30 Follower 97 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 10. November 2010
    Pi ist der Debüt-Spielfilm von Darren Aronosky, einem der begabtesten Regisseure der letzten Jahre. Das Budget für diesen Film war gering, die Schauspieler eher No-Name und auch der Komponist, Clint Mansell, war damals noch ein Unbekannter.

    Aber schon jetzt kann man erkennen, wie talentiert Darren Aronosfky ist. Der Film besitzt einen sehr coolen Schwarz-Weiß-Look. Dieser Look paßt hier besonders gut, vorallem in Verbindung mit der Wackel-Kamera-Optik! Die gefällt mir sowieso in dem meisten Filmen immer gut, weil man kaum besser die Atmosphäre einfangen kann. Sehr gut gelungen sind auch die vielen reinen Gesichtsaufnahmen, die den Charakter ins Zentrum stellen.

    Die Geschichte ist sehr interessant. Es geht um einen Mathematiker, der zwischen Genie und Wahnsinn pendelt. Er trifft eher durch Zufall auf eine Zahlenkombination, die viele Fragen beantworten könnte. Die Kopfschmerzen, die der Charakter hat werden im Film sehr gut dargestellt- u.a. durch den Einsatz von schnellen hecktischen und nervtötenden Klängen. Die sonstigen Themes sind eher eletronisch gehalten und passen sich wunderbar der Situation an. Schon hier gibt es bereits einen Ohrwurm-Ansatz, den Mansell später mit dem "RfaD" spätenstens hinbekommt.

    Zu Bemängeln gibt es dann doch auch was. Es fehlt dem Film ein bisschen an spannenden Momenten, die einen nicht loslassen, an die man sogar morgen denken wird. Auch die Spielfilmzeit ist doch recht kurz.

    4,5 von 5 Sternen für diesen wirklich tollen Erstlingsfilm von Darren Aronosfky. Filmperle!
    Cursha
    Cursha

    6.978 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 20. Juni 2016
    Die Optik ist unglaublich und wirkt in diesem merkwürdigen Schwarz/Weiß doch sehr verstörend, was den gesamten Film noch mehr untermauert. Die Musik ist geladen vor Spannung und Tempo, der Schnitt und die Geschwindigkeit der Kamera top. Dazu einen super Hauptcharakter, der durch seine Paranoia wahnsinnig spannend wirkt. Man ist gefesselt und gleichzeitig absolut schockiert, wie man es vom großartigen Aronofsky gewohnt ist.
    Bruce W.
    Bruce W.

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. April 2018
    "Pi (π)" ist einer der wenigen Filme von Darren Aronofsky, welcher mich von seinem Grundkonzept überzeugen konnte, und bei seiner Ausführung nicht einmal in unnötig prätentiöse Symbolik verfiel. Wie wir aktuell bei "Mother!" sehen konnten, gelingt ihm diese Zurückhaltung nicht oft sonderlich gut. Was Pi zu einem wirklich kompetent und interessant konstruierten Film macht, ist einerseits die lebhaft, innovative Cinematographie. Teilweise wurden wirklich gut angewandte Kamerawinkel dazu genutzt, um eine gewisse Energetik in den Film einzubringen. Auch auf auditiver Ebene kann die Inszenierung überzeugen: Der Soundtrack passt, trotz der zeitweise einsetzenden Repetition, super zur Thematik und verleiht einigen Szenen mehr Kraft. Nun zum inhaltlichen Teil: Tatsächlich konnte mich auch dieser für sich gewinnen. Die Grundidee ist interessant, unser Hauptprotagonist wird zum Glück nicht komplett entmenschlicht (wie es bei Noah der Fall war) und der Film schafft viele Wege, um der gewählten Thematik neue Bedeutungen & Anschlüsse zu Stoffen wie Religion und Wirtschaft, einzuräumen. Die Erzählweise ist erstaunlicherweise sogar äußerst kohärent gehalten. Man kann die Story schlichtweg für sich genommen verfolgen, ohne von irgendwelchen Problemen gestört zu werden. Jedem, der weiteres Interesse an dem Konzept hegt, der kann sich dann in die dezente Symbolik des Filmes einlassen. Die Dialogschreibe ist ebenfalls toll ausgearbeitet. Die einzigen beiden Schwächen, welche ich Pi attestieren kann, sind einerseits die etwas repetitive Plotstruktur, welche manchmal einsetzt. Dabei werden immer wieder die selben 3 Handlungen vollzogen, ohne Änderungen bzw. Neuheiten. Diese Schwäche hätte man mit einem agressiveren Editing-Stil zugunsten der Thematik einsetzen können (Repetition = wie die Rechnungen unseres Hauptcharakters & dessen Ergebnisse), aber leider wird die Chance nicht genutzt. Und das zweite Problem des Filmes (abgesehen von einigen Längen) ist die letztendliche Resolution des Konfliktes im Film. Genau dann fängt Aronofsky nämlich an, große komplexe Fragestellungen (symbolisch gesprochen) "auszuformulieren", lässt diese dann aber unbeantwortet. Kann man als Segen, sowie als Fluch betrachten. Evtll. wäre der Film bei Ausführung dieser Fragen, in etwas übertrieben-philosophische Gebiete abgerutscht. Andererseits hätte der Mut, einen Ausblick auf diese Thematiken zu wagen, Pi von der großen Masse an Independent-Werken abgegrenzt, welche ähnlich verworrene Konzepte behandeln. Letzterer Punkt muss jeder Zuschauer also für sich selbst entscheiden.
    PrivatePaula
    PrivatePaula

    3 Follower 19 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. Juni 2016
    Durch Zufall bin ich auf diesen Film gestoßen, als ich in der Bibliothek die DVDs durchgesehen habe. Aus irgendeinem Grund sprach er mich an und ich packte ihn ein. Und ich wurde wirklich sehr überrascht. Die Geschichte eines Mathematikers, der versucht ein mathematisches System für die Welt zu finden ist faszinierend, verstörend und wirklich denkwürdig. Mit Anleihen an die moderne Börsenwelt und mystische Verschwörungstheorien schafft es der Film eine unglaubliche Spannung zu halten. Man fragt sich nur noch wie es ausgehen wird. Optisch angelehnt an Eraserhead, stellt Pi für mich ganz klar den besseren Film dar. Experimentell, aber mit einer Aussage, stellt er den experimentellen Klassiker in den Schatten.
    Für mich persönlich eine der größten Überraschungen, die ich je bei einem Film hatte.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Wow. Nach den ersten 10 Minuten war mein erster Gedanke: "Shit, hätte doch Mathe-LK wählen sollen..". Nach dem Ende dachte ich nur noch: "Gott sei Dank habe ich NICHT den Mathe-LK gewählt..." xD Genialer Film, tolle Story-Symbiose aus Mathematik und Religion, eine perfekte Optik (das helle Schwarz-Weiß passt hervorragend zum Geisteszustand des Protagonisten), eine düstere, gestörte Atmosphäre, die stellenweise stark an Lynch erinnert und im letzten Drittel in einen berauschenden Alptraum ausartet sowie ein aussagekräftiges Ende. Sehr faszinierend war für mich zudem, Aronofskis Stil, den ich noch gut aus Requiem For A Dream kannte, in dieser extra auf alt getrimmten Schwarz-Weiß-Optik zu entdecken.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 17. August 2010
    Absolut sehenswert für alle, die auf intelligentes Kino stehen und sich . Der Spannungsbogen wird fast die ganze Zeit aufrecht erhalten und der Film weiß oft zu überraschen. Zur Stimmung tragen natürlich auch deutlich die Entscheidung, den Film in grobkörnigem Schwarz-Weiß zu drehen und der klasse Soundtrack bei.
    Er erinnerte mich irgendwie an Shin’ya Tsukamotos "The Iron Man", weil dieser mich damals ebenso verstörte, wie zum Denken anregte.
    Die Besetzung und das Setting sind gut gewählt und äusserst Stimmig.
    Zur Synchornisation kann ich leider nichts sagen, da ich nur die Original-DVD aus den USA geschenkt bekommen hatte.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    Pi ist ein starker Film, eine Charackterstudie durch und durch. Aronofsky arbeitet hier erstmals mit seinen "Routine-Cuts", das sind schnelle Schnitte, die einen regelmäßigen Vorgang zeigen (wie z.B. der tägliche Zucker im Morgenkaffee). In schwarz-weiß gehalten bietet der Film kaum action, allerdings ist er zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Geschichte mag einem Fantasy-Verschwörungsroman entsprungen sein, hat aber ein, wie ich finde, tolles und zugleich hartes Ende.



    Der Film liegt in meiner Rangfolge der Aronofsky-Filme auf Platz 3, nach Requiem for a dream und The Fountain.
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