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    Märzmelodie
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    4,0
    Veröffentlicht am 1. September 2017
    Mal wieder ein deutsches Hohelid auf die Liebe ... brauchen wir das? Nein, tun wir nicht, aber es ist schön wenn das Resultat so frisch ausfällt wie in diesem Fall. „Märzmelodie“ erzählt drei wage miteinander verwobene Love-Stories die zwar auf ausgetrampelten Pfaden wandeln, dabei aber einen originellen Kniff besitzen: wann immer es paßt werden den Hauptfiguren Lieder in den Mund gelegt die diese zwar nur lippensynchron nachmachen und nicht selber singen, aber es paßt perfekt. Da kann man echt nicht viel zu sagen außer: ein kurzer, gutgelaunter Film, eine wahrliches Hohelied auf die Liebe und lustig, sympathische Hauptfiguren: dieser deutsche Liebesreigen macht einigen US Produktionen was vor!

    Fazit: Originelle Musikverwendung, herzige Darsteller, fröhlicher Film – deutsches Kino in Bestform!
    Andreas Schieweck
    Andreas Schieweck

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 24. Mai 2020
    Wer furchtbare Filme ertragen kann, sollte sich Märzmelodie erwählen. Eine Geschichte, die in der Kurzzusammenfassung noch ganz intelligent klingt, wird in wenigen Minuten auf erbärmlichen Katastrophenkurs gebracht. Hauptschuld an dieser Tragödie trägt der unertgrägliche Einfall der Regisseurin, den Protagonisten dauernd in die sowieso schon mässiges Dialoge Musikstücke hineinzulegen (Playback bekannter Stücke), die angeblich zur Szene passen. Was schon bei Verfehlungen wie Mamma Mia allenfalls 13-Jährigen Mädchen gefiel, kommt hier etwa so humorvoll an wie ein Furzkissen. Dass auch spritzigen Möglichkeiten aber auch kein echter Lacher wird... dafür sorgt ein unsagbar schlechtes Drehbuch und spätestens der unetrgäglich nuschelige Sound, bei dem vermutlich der Soundenigneer einer Punkband sich gefragt hat, warum da überhaupt Leute reden müssen. Warum man um Gottes Willen aus einer Lehrerin, die nicht mit ihren Schülern klarkommt keinerlei Lacher oder Dramatik erzeugen kann, ist rätselhaft - das ist doch ein Elfmeter ohne Torwart für Regienafänger. Aber so geht es dann leider auch weiter. Wer die volle Zeit schafft, ist Masochist oder bekifft.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    ...seine Stars singen lässt. Hallo zu einer Mogelpackung, soviel lässt sich direkt schon mal sagen. Denn die Kennzeichnung als "Romantik-Komödie" kann einen hier echt ins Messer laufen lassen.

    Wollen mal sehen......



    ....wir haben es hier mit einem lupenreinen Bastard zu tun - die Kategorie "Weder Fisch noch Fleisch" ist definitiv zutreffend. Das Nervenbündel und die Lusche - wäre ein durchaus zutreffender Untertitel. Sie (Nervenbündel) Alexandra Neldel macht ihre Sache sehenswert - als Lehrerin die an einer nicht verarbeiteten Beziehung knabbernd in den Schulstunden ihre persönliche Hölle durchlebt, bietet sie eine durchaus ansehenliche Vorstellung. Nur als Hauptfigur ist die Identifikation mit ihr streckenweise eher schwierig - da wirkt ihr Charakter vielleicht einen Tick zu nah an der gesamtdeutschen Wirklichkeit. Und Jan Henrik Stahlberg in der Hauptrolle scheint von der zweiten Einstellung an das Gefühl zu haben im falschen Film zu sein - und das vermittelt er konsequent bis zum Ende des Films. Nicht, daß er nicht versuchen würde, sich in seiner Figur zurechtfinden zu wollen - doch in letzter Instanz bleibt der liebenswerte Loser mit Vergesslichkeitsattacken eine leere Hülle. Nur in seinem ersten Augenblick im Casting für eine Rolle erscheint er am rechten Platz. Schade - in "Muxmäuschenstill" war er ganz gross. Einst - bei "Zurück in die Zukunft" haben die Verantwortlichen einst die Erstbesetzung Eric Stoltz nach 10 Tagen gegen Michael J. Fox ausgetauscht. Hier hätte man ähnlich verfahren sollen.

    Der Rest vom Cast gibt sich allerdings keine Blösse: seien es Jana Pallaske, Gideon Burkhard, Gode Bendix und Inga Busch oder auch Günther Maria Halmer als Papa von Frau Neldel - immer auf den Punkt.



    Dies bringt uns jetzt zu dem Sujet des Films: jeder, der hier eine Roimanze erwartet, sollte sich eher mal nach den Filmen von Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon", "Halbe Treppe") umschauen - die Art wie Dresen dort Romantik nebenbei in seine Themen einflicht, steht hier im Vordergrund - vielleicht ein wenig zu rauh für den Normalkonsumenten, aber nun gut...



    ...Was allerdings den Musicalanteil anbegeht - dies grenzt schon beinah an Betrug: Da halten die Protagonisten mal inne um lippensynchones Playback abzuliefern - und dann ist manchmal schon nach ein bis zwei Zeilen wieder Feierabend. Dummerweise hat das hier Methode: KEIN Song wird hier auch nur annähernd ausgespielt - kaum sind wir in den ersten Takten als Zuschauer dabei uns in den musikalischen Moment einzufinden, schon ist wieder Schluss. So ein- bis zweimal mag das ja noch angehen, aber so konsequent einfach JEDE Nummer hinzurichten (das lippensynchrone Playback sorgt auch dafür, daß unsere schauspielerende Miniplaybackshow in verschiedenen Tonlagen "singt" und manche davon sind einfach viel zu weit weg von dem jeweilgen "Interpreten". Bis auf einmal: der Statist, der Stahlberg auf dem Zebrastreifen "Halt Dich an Deiner Liebe fest" rät, ist DER Moment des Films. Auch die Tatsache, daß das Drehbuch unsere beiden Hauptfiguren im letzten Akt zu Nebenfiguren degradiert und ein Happyend "zaubert" , weil eins halt sein muss, zerstört mehr als daß es hilft....



    Dieser Film hat genügend vernünftige Ansätze - mit einem neuen Hauptdarsteller, einem besser ausgerichteten Fokus auf die beiden Hauptfiguren - besonders im letzten Akt und ein wenig mehr an Musik (etwa 50% zu dem bislang zu Hörenden dazu an Laufzeit) und das hier könnte ein Knaller sein.



    So ist dieser Film dem Kinoplakat nicht ganz unähnlich, das in der Bude von Hauptdarsteller Stahlberg hängt: "Das Leben ist eine Baustelle"!
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