Eine Horde Drachen, allen voran eine Riesenschlange walzen amerikanische Großstadt nieder damit das Obermonster noch mächtiger werden kann in dem es ein bestimmtes Mädel frisst.
Mit was für einer Unzahl an innovativen Ideen, überraschenden Wendungen und tiefgründiger Chrarakterzeichnung bei dieser durchdachten und kreativen Story zu rechnen ist muss wohl nicht erwähnt werden, und die ungemein hohen Erwartungen in diesen Kategorien werden auch voll erfüllt. Aber mal Spaß bei Seite, mehr als Action und schöne Effekte wird, wer sich diesen Film zu Gemüte führt, ohnehin nicht sehen wollen. Über weite Strecken bekommt man sogar tolle Effekte geboten, vor Allem die Drachen sind wirklich schön animiert, aber schon an der Action mangelt es teilweise, und für einen Film dessen Hauptaugenmerk darauf liegt ist eigentlich das schon der Tod. Wenn der bemitleidenswerte Zuschauer dann aber auch noch mit ‚Dialogen‘ terrorisiert wird, bei denen man den Drehbuchautor am liebsten zwingen würde die Klassen 5 – 13, immer unter der Voraussetzung natürlich dass es so einer überhaupt aufs Gymnasium schafft, zu wiederholen, sich Schauspiel“leistungen“ anschauen muss die noch nicht mal für eine Hauptschul-Theater-AG reichen würden und eine hanebüchene Idee nach der anderen entgegen geschleudert bekommt muss er sich doch langsam aber sicher fragen, was für ein maximal minderbemittelter Produzent für so einen gnadenlos schwachsinnigen Risenschund 70 000 000 $, in Worten siebzig Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen bereit ist. Da hat man völlig zusammenhangslose Szenen, Penner die Leute als Penner beschimpfen, Zoowärter die der Polizei erklären dass sie von einer Riesenschlange mit Elefanten beworfen wurden, Verteidigungsminister die wiedergeborene Japanerinnen vom FBI suchen lassen um sie Drachen zu opfern, und das ist dann auch nur die Spitze des Eisberges. Wenn die böse Schlange dann vor dem armen Mädel steht züngelt sie lieber noch 10 Minuten dumm rum, bis sie sich dann von einem Polizisten ablenken lässt der mit einer Handfeuerwaffe auf ihre Schuppen die härter als Diamant sind schießt, was das Vieh natürlich wahnsinnig stören muss, nur damit das Mädel und ihr Liebster weiter schreiend und heulend in der Gegend rumrennen und dieser Trash noch weitere 45 Minuten mehr oder weniger verschwendete Lebenszeit andauern kann. Zwischendrin kommt dann noch so ein Gothic-Power-Ranger vorbeigerannt bei dem so wie so keiner so recht weis was er soll, nur um blöd mit seinem Feuer-spring-Schwert herumzufuchteln und immer mal wieder überfahren und abgefackelt zu werden.
Alles in allem müsste man dieses Schandwerk gnadenlos mit einer 0%-Wertung absägen, zumindest Qualititativ betrachtet, aber 2 oder 3 nette Action-Momente, die wirklich gelungen animierten Monster und eine Menge unfreiwilliger Komik (denn auch wenn der Film eigentlich vollkommen humorlos ist hat man doch ordentlich was zu lachen) machen den Schund dann doch noch zumindest für den Moment einigermaßen unterhaltsam und reichen für ein par Gnadenpünktchen. Geld sollte für „Dragon Wars“ auf keinen Fall bezahlt werden, aber wer ihn sich um sonst zu Gemüte führen und Trash lachen kann dürfte vielleicht einen Blick riskieren, wenn auch nur um zu sehen, wie sinnlos man Millionen von Dollar versemmeln kann