Als die junge Filmemacherin Anna Ditges die Lyrik der Autorin Hilde Domin für sich entdeckt, beschließt sie, die berühmte Dichterin persönlich kennenzulernen. Bei der mittlerweile 95-jährigen Domin angekommen, trifft sie auf eine wache und unkonventionelle Autorin, deren Wohnung voller Bücher, Rosen und Erinnerungen ist. Hilde Domin ist Jahrgang 1909 und erzählt mit großer Offenheit von ihrem aufregenden Leben. Angefangen bei ihrer Kindheit in Köln, von den 20 langen Jahren im Exil und schließlich von ihrer Rückkehr nach Deutschland und ihrer späten Karriere als Dichterin. Dabei spricht sie zum ersten Mal in ihrem Leben vor einer Kamera von Erwin, ihrer großen Liebe aber auch der Einsamkeit im Alter.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Ich will dich - Begegnungen mit Hilde Domin
Von Christian Schön
Wie geht eine Gesellschaft mit alten Menschen um? Demographische Vorausberechnungen, Rückgang der Zahl der Neugeburten und ein schlecht ausgebauter Sozialsektor sind Faktoren, die den Bereich der Altenversorgung zu einer brisanten politischen Frage werden lassen. Wichtig erscheint dabei vor allem, wie man mit der „Biomasse“ der Großelterngeneration umzugehen hat; wie deren Körper, in Altersheimen liegend, ein würdiges Dasein gewährleistet werden kann. Das Regiedebüt „Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin“ von Anna Ditges gibt auf diese Fragen zwar keine Antwort, geschweige denn, dass dies auch nur irgendwie beabsichtigt wurde, vielmehr zeigt die Dokumentation die andere Seite der Medaille, die in der Diskussion um eine Verwaltungsproblematik zunehmend vernachlässigt wird. Der einzelne Mensch interessiert kaum. Die Regisseurin Anna Ditges (Jahrgang 1978) begleitete mit ihrer Kamera
Wir haben den Film heute mit der gesamten Oberstufe gesehen udn ich war sehr bewegt diese alte Frau zu shene wi esie ist so nah und so persönlich als würde ich si eselbst kennen. er ist lustig abe r auch sehr traurig, wie einsam, eine Frau die so berühmt ist, sein kann und wie traurig sie war als sie das Grab von Ernst nicht gefunden hat. Ich war kurz vorm Weinen als sie starb udn in dem Gespräch mit der Regisseurin wurde deutlich, das sie ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 5. September 2018
Ein intimer und bewegender Film, der Hilde Domin in einem tollen Licht zeichnet und der präzisen und schnörkellosen Lyrik wahrlich gerecht wird. Empfehlung!