Wem gehört Kunst? Dieser kontroversen Frage geht Regisseurin Jane Chablani in ihrer grandios recherchierten Dokumentation „Stealing Klimt“ nach. In dem millionenschweren Kulturgeschäft um Kunstwerke und Privatsammler stellt sich natürlich die Frage, ob Kunst überhaupt Privatbesitz sein kann, oder als staatliches Kulturerbe ausgestellt gehört. Am Beispiel der 2006 durch den österreichischen Staat zurückgegebenen Klimt-Gemälde an Maria Altmann, die Nichte der einstigen Auftraggeber, beleuchtet der Film nicht nur den martialischen Kunstraub des Nazi-Regimes, sondern auch die Schwierigkeiten der rechtmäßigen Rückgabe dieser Beutekunst. Ein Film, der wirklich unter die Haut geht und Platz für Kontroversen bietet.