Als seit den 60er Jahren die Hippies auf ihrem Trip waren, nahmen viele von diesen das Wort beim Namen und machten eben einen solchen in den fernen Osten, um dort ihre Erfüllung, Freiheit oder Erleuchtung zu finden. „Hippie Masala“ versucht fünf solcher Reisegeschichten zu rekonstruieren und besuchte dazu in Indien dort noch lebende Hippies, um diese zu portraitieren. Zunächst ist da Cesare. Cesare ist Italiener und heute ein hinduistischer Yogi, der asketisch lebt und sein Leben der Religion widmet. Das beinhaltet die Lebensweise nach den Prinzipien des Yoga, die, so Cesare, seit Jahrtausenden das Inhalieren von Gras beinhaltet und weniger Gymnastik fordert, als sich manch einer vielleicht vorstellen könnte. Einen ähnlichen Weg wollte auch die aus Belgien stammende Meera gehen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Hippie Masala - Für immer Indien
Von Christian Schön
Das Dokumentargenre ist in der letzten Zeit von einem enormen Aufwind ergriffen. Eine Entwicklung, die einerseits verwundert, da Informationen mittlerweile kostengünstig zum Beispiel via Internet verfügbar sind, anderseits aber dem Zeitgeist entspricht, da die Gesellschaft zusehends zu einer Wissensgesellschaft wird (werden soll?). Dokumentationen, die in gewisser Hinsicht Wissen in einer visuell ansprechenden Form darbieten, wurden früher klassischerweise für das Fernsehen produziert. Mit der Zeit wurde dann das ästhetische Potential dieses Genres entdeckt und ausgeschöpft. Inzwischen ist es keine Seltenheit, dass Dokumentarfilme in den Lichtspielhäusern zu sehen sind (zuletzt: Söhne, ostPunk! Too much future, Prinzessinnenbad, Traders’ Dreams, Der große Ausverkauf, etc.). Zudem gibt es, beim Deutschen Filmpreis beispielsweise seit dem Jahr 2000, eigenständige Kategorien bei Preisverlei