In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts haben die ersten Schausteller begonnen ihre Buden und Häuser auf dem Pratergelände in Wien zu eröffnen. Damals waren Teile des Parks noch ein kaiserliches Jagdrevier, zu dem nur die Adeligen und die Jagdtreiber Zutritt hatten. Selbst heute nimmt der Vergnügungspark, der sogenannte „Wurstelprater“, nur einen kleinen Teil dieses riesigen Areals ein. Aber er ist es, der den Prater mit dem Riesenrad und all den anderen Attraktionen weltberühmt gemacht hat. Ulrike Ottinger lässt nun die Geschichte dieses ältesten Lunaparks der Welt Revue passieren. Dabei kommen etwa die Nachkommen des aus Russland stammenden „Mannes ohne Unterleib“ zu Wort, der in Wien um 1900 herum zusammen mit seiner Frau mehrere Vergnügungsstätten gründete, die zum Teil heute noch existieren.