Radikal- und Dampfhammer-Filmemacher Michael Moore löst schon seit seinem Regie-Debüt „Roger & Me“ (1989) in schöner Regelmäßigkeit Kontroversen aus, die anno 2004 mit dem Anti-Bush-Essay „Fahrenheit 911“ ihren hysterischen Höhepunkt erreichten. Die kanadischen Dokumentarfilmer Debbie Melnyk und Rick Caine begleiteten die Ikone der amerikanischen Linken während der Werbetour zum Film – eigentlich in der Absicht, Moore zu porträtierten. Doch was ursprünglich als Pro-Moore-Projekt begann, wuchs nach und nach zu einem kritischen Hinterfragen aus.