Eigentlich gibt es vor allem einen sehr guten Grund, einen Dokumentarfilm über Bernhard Wicki zu drehen: Bernhard Wicki. Der am 5. Januar 2000 im Alter von 80 Jahren verstorbene Schauspieler und Regisseur, der mit seiner zweiten Regiearbeit, dem Anti-Kriegsfilm-Klassiker „Die Brücke“ 1959 seinen größten Erfolg feierte, ist eine fast ein bisschen in Vergessenheit geratene Filmlegende. Allerdings, sich „Verstörung – und eine andere Art von Poesie“ im Kino anzusehen, dafür gibt es sehr wenig gute Gründe. Seine Witwe, die Schauspielerin Elisabeth Wicki-Endriss huldigt Bernhard Wicki in ihrer ersten Regiearbeit auf viel zu betuliche und nicht selten schwülstige Weise.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Verstörung - und eine Art von Poesie
Von Martin Thoma
Eigentlich gibt es vor allem einen sehr guten Grund, einen Dokumentarfilm über Bernhard Wicki zu drehen: Bernhard Wicki. Der am 5. Januar 2000 im Alter von 80 Jahren verstorbene Schauspieler und Regisseur, der mit seiner zweiten Regiearbeit, dem Anti-Kriegsfilm-Klassiker „Die Brücke“ 1959 seinen größten Erfolg feierte, ist eine fast ein bisschen in Vergessenheit geratene Filmlegende. Allerdings, sich „Verstörung – und eine andere Art von Poesie“ im Kino anzusehen, dafür gibt es sehr wenig gute Gründe. Seine Witwe, die Schauspielerin Elisabeth Wicki-Endriss huldigt Bernhard Wicki in ihrer ersten Regiearbeit auf viel zu betuliche und nicht selten schwülstige Weise. Der 1919 in St. Pölten in Österreich geborene Wicki studierte zunächst Malerei am Bauhaus in Dessau. Dort trat er in die KP ein und zog mit aus diesem Grund nach der Wahl Hitlers zum Reichskanzler zunächst zurück nach Österreich