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    Das Waisenhaus
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    krätze
    krätze

    10 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    der film ist mir zufällig in den dvd-player gerutscht und...

    ...APPLAUS - eine gelungene überraschung!



    ich habe schon viele filme dieser machart gesehen und leider war das ende fast immer vorhersehbar! HIER ABER NICHT!



    ok, der film hat "ruhige" momente, aber langweilig wird er nie!



    wer splatter und shocking erwartet ist hier natürlich vollkommen falsch



    hier geht es um vergangenheitsbewältigung.. und die bewältigung der gegenwart! ein anspruchsvoll umgesetztes thema, dass hervorragend in das gruselgenre eingepackt wurde!



    die hauptdarstellerin erscheint schon in der synchronisation erstklassig. leider verstehe ich kein spanisch, aber ich werde mir die o-ton-version trotzdem anschauen um festzustellen ob sie wirklich so gut ist.



    ACHTUNG SPOILER! ich werde den film auch noch mal anschauen um zu versuchen herauszufinden ob sich wirklich alles nur in ihrer psyche abgespielt hat oder ob der autor sich nicht doch noch ein paranormales, und wenn dann hoffentlich gelungenes, hintertürchen offengehalten hat.



    FAZIT: ein muss für leute die auch gern mal nachdenken anstatt nur in blut zu baden!



    PS: das lovecraft-zitat der filmstarts-kritik erscheint mir unangebracht (natürlich wurde lovecraft oft kopiert oder als inspiration gebraucht, das ist auch ok, er hat das horrorgenre mitbegründet, aber ich sehe hier keine ähnlichkeiten zum lovecraft-stil und auch keine einfallslose kopie ältere filme(falls sich dieses zitat einfach nur auf nachahmung bezogen hat!)!



    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    719 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Oktober 2020
    SIE WOLLTEN DOCH NUR SPIELEN
    von MIchael Grünwald / filmgenuss.com

    Guillermo del Toro ist, meiner filmischen Erfahrung nach, wohl jemand, der im Übernatürlichen dieser Welt nicht zwingend etwas sieht, das den Menschen nur Böses will. Meist stehen hinter seinen Erscheinungen und Begebenheiten sehr irdische, menschliche, diesseitige Bedürfnisse wie die Sehnsucht nach Nähe, Liebe und die Angst vor Verlust. Auch Reue, die Suche nach etwas, all das, was Geister vielleicht so herumtreibt, sollte es sie geben, wofür leider noch kein einziger Beweis existiert. Interessant wäre es, mehr über das zu erfahren, was unser Verstand nicht erklären kann oder wir nicht sehen können. Das französische Drama Eine größere Welt erzählt die wahre Geschichte über die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema Schamanismus. Etwas, das del Toro und Regisseur Juan Antonio Bayona (Sieben Minuten nach Mitternacht, Jurassic World: Das gefallene Königreich) durchaus fasziniert. Wobei das keinen Gesetzen oder noch besser: eigenen Gesetzen folgende Andersartige, manchmal auch Monströse, das mit so einer größeren Welt in Verbindung steht, genau das ist, was die beiden dazu bewogen hat, ihr Gruseldrama Das Waisenhaus in die Kinos zu bringen.

    Das Unerklärliche erschreckt uns, oder wir verdrängen es. Zu wissen, dass etwas nicht unserem Erlernten unterliegt, irritiert und verstört: das ist der Motor einer Geistergeschichte. Genau so etwas ist Das Waisenhaus, jedoch von einer Art, die sich jenseits von Insidious, The Conjuring oder Annabelle nicht mit fiesen Dämonen herumschlägt, sondern das Paranormale ernst nimmt, von plakativem Horror absieht und dem Grusel, der diesem Paranormalen vorausgeht, auf den Grund gehen will. Was zum Vorschein kommt, ist meist nichts Glückliches, denn die Glücklichen sind anderswo und schleichen nicht durch irdische Gemäuer, weil sie irgendetwas nicht zu Ende bringen konnten, als Rest einer Energie, die hinter den Tapeten, knarzenden Dielen und verschlossenen Tapetentüren steckt.

    Dass in diesem alten Waisenhaus, das die ehemalige Insassin Laura gemeinsam mit ihrer Familie beziehen und neu eröffnen will, irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, wird ihr erst bewusst, als ihr an HIV erkrankter Adoptivsohn Simon plötzlich verschwindet. Haben dessen imaginäre Freunde etwas damit zu tun? Auf Zeichnungen hat Simon die sechs Kinder verewigt – eines davon hat einen Sack über dem Kopf. Was hat es mit diesen Visionen auf sich? Ist Lauras Sohn verrückt geworden? Ist es diese Einsamkeit hier draußen? Versteckt er sich? Rätselhaftes nimmt überhand, eine alte Frau taucht auf, geistert des Nächtens auf dem Grundstück herum. Und plötzlich steht der maskierte Junge da – ist es Simon? Laura beginnt zu recherchieren. Lässt ein Medium durch die Zeiten wandern. Und deckt eine Tragödie auf, dessen Folgen bis in die Gegenwart reichen.

    Juan Antonio Bayonas Gruselfilm ist neben Alejandro Amenábars ähnlichem, genialem Spukwerk The Others das für mich bislang beeindruckendste Werk über paranormale Begebenheiten. Das Waisenhaus ist atmosphärisch, dramatisch, wie ein klassisches Schauerdrama, aber keineswegs altmodisch. Viel mehr erinnert es an Guillermo del Toros eigener, subtiler Geisterbegegnung The Devil’s Backbone. Bayona erzählt in düsteren, satten, gleichsam opulenten Bildern. Er erzeugt Gänsehaut, macht neugierig und Mut für das Andere, Unerklärliche. Die Angst vor dem Gespenstischen ist überwindbar, und es macht sich bezahlt, einen Schritt über vermeintlich unheilvolle Schatten zu springen, die offene Wunden offenbaren, die die Lebenden imstande sind zu heilen. Diese Prämisse macht diesen Film unendlich traurig, berührend. Und zu einem komplex erzählten Erlebnis im Kino des Übernatürlichen.
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    peter01
    peter01

    16 Follower 112 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    der film war richtig gut, hat uns die volle dauer unterhalten können und für ein paar mal blieb sogar kurz das herz stehen (zB "tod" der alten dame). ich hab ihn jetzt schon zum 2ten mal gesehen - und bin aber erst jetzt auf so einiges gekommen, wie simon nun wirklich gestorben ist, etc.

    meine freunde sagten zwar, dass sie den film nie wieder schauen werden (ihn aber trotzdem auch sehr gut fanden) aber ich werde mir den sicher noch öfter reinziehen. echt toller film! :D
    LucaFilm
    LucaFilm

    24 Follower 112 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 19. Mai 2017
    Der Film ist nicht wirklich schlecht gemacht, jedoch driften hier Erwartung und Film etwas auseinander. Wer einen Horror - ich grusele mich- Film sucht, wird eher nicht fündig. Zwar hat der Film 1-2 nette Schocker, aber richtig Horror ist er nicht. Mehr eher Drama Mystery.
    Das Ende ist zwar interessant, aber auch etwas enttäuschend, aber naja, war ja auch kein richtiger Horror Film.
    Wer sich den Film nicht unter den Aspekt des grusel Genres anschaut, wird ihn bestimmt ganz nett finden. Ich persönlich fand ihn etwas lau, weil von vielen Genres etwas dabei war, aber kein spezielles Genre herausstach. Der Anfang hätte auch mehr Tempo haben können, aber ansonsten im Großen und Ganzen ok.
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. August 2017
    Ich bin seit "The Impossible" und "Sieben Minuten nach Mitternacht" großer Fan von J.A. Bayonas Arbeit und war dementsprechend gespannt auf sein Erstwerk "Das Waisenhaus". Leider bin ich doch enttäuscht worden und finde, dass dieser Film sein schwächstes Werk ist. Was ich dem Film hoch anrechne ist, dass er eine tolle Atmosphäre hat und sehr stylisch anzusehen ist. Auch an den darstellerischen Leistungen gibt es nichts auszusetzen. Dennoch verspricht der Film viel was er nicht erfüllen. Er kann kaum als richtiger Horrorfilm beschrieben werden, sondern viel mehr als ein beklemmender Thriller. Das ist auch die größte Stärke. Die Atmosphäre. Dennoch konnte ich mit der Geschichte nichts anfangen und war doch teilweise dann etwas gelangweilt, trotz der Atmosphäre, aber ich kam einfach nicht richtig in die Handlung rein. "Das Waisenhaus" ist ein durchaus guter Film, der vieles richtig macht, aber mir einfach nicht gänzlich zugesagt hat.
    Jimmy v
    Jimmy v

    484 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2011
    Ein Film, der Altbewährtes neu mischt und gerade gegen Ende eigentlich durch und durch mehr zum Drama wird. Dort wird es mir auch etwas zu kitschig. Ein paar Sachverhalte blieben mir trotzdem nicht wirklich klar. Dem Film hätte es eigentlich besser getan, wenn sich das Ganze tatsächlich zu einer Düsternheit sondergleichen gewandelt hätte. So wird der Film schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden. Dennoch leisten die Schauspieler allesamt gute Arbeit und auch die Kamerabilder sind interessant. Handwerklich gibt es an alledem wenig zu mäkeln, doch wer sich im Haunted House Horror auskennt, wird sich wenig gruseln.
    Lamya
    Lamya

    1.277 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Film hat mir richtig Spaß gemacht. Sehr gut rüber gebracht und eine tolle Stimmung von Anfang bis Ende. Schauspielerische Leistung ist auch Top. Die Syncro von dem jungen ist auch der Hammer. Gibts nur wenig dran auszusetzen.



    7/10
    Critics
    Critics

    8 Follower 38 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Die Qualität des gepflegten Horrorfilms hat seit der Splatterwelle, ausgelöst durch Saw, vehement nachgelassen. Statt den Zuschauer mit einer intelligenten Story, atmosphärischen Szenen zu verwöhnen und ihn auf subtilem Wege den Schauer über den Rücken laufen zu lassen, dominieren stupide, einfältige Slasher à la "Hostel", "The Hills have Eyes", wie auch der aktuelle, geschmacklose Streifen "The Last House on the Left" die Horrorszene.



    Doch es gibt auch noch Licht im trostlosen Dunkel der aktuellen Horrorfilmwelt. "Das Waisenhaus" ist ein Horrorfilm, der unter die Haut geht, teils - vor allem durch das Ende - verstörend ist und das alles ohne Rumgemetzel.



    Es wird die GEschichte einer Familie erzählt, die in ein ehemaliges Waisenhaus einzieht. Der Sohn Simon (Roger Princep) scheint eine Freundschaft mit einer fiktiven Person aufgenommen zu haben, ehe er spurlos verschwindet. Dessen Mutter Laura (Belen Rueda) ist außer sich und macht sich auf die Suche nach ihrem Sprössling. Allerdings mit wenig Hoffnung, da sie sich fast schon sicher sind, dass ihr liebstes Kind wohl gestorben ist. Je intensiver sie sucht, je tiefer sie in der Vergangenheit des Hauses gräbt, gelangt sie in einen Strudel aus Wut, Trauer und Hilflosigkeit ehe sie gegen Ende eine überraschende, wie auch verstörerische Entdeckung macht.



    Sicherlich hört sich die Story nicht sonderlich innovativ an. Kinder, die spurlos verschwinden, Menschen, die in ein altes verlassenes Haus einziehen kennt man aus etlichen Horrorfilmen wie "Amityville Horror" etc. Doch dieser FIlm ist anders. Er legt keinen Wert auf Effekthascherei, keinen Wert auf entstellte Monster, Dämonen etc., die nach den Leben der Protagonisten trachten. Die Geschehnisse innerhalb des Filmes sind logischer, nachvollziehbarer und wesentlich realitätsnaher als die in anderen Horrordramen. Vermutlich ist auch das ein Grund dafür, dass einen das Ende so rücksichtslos in die Ecke haut.



    Die Szenen sind durchweg sehr atmosphärisch, obwohl nicht sonderlich viel passiert. Jede Szene wirkt intelligent ausgearbeitet und nur selten wird sich der Klischeegrenze angenähert.



    Schauspielerisch wird Leistung auf hohem Niveau geboten, obwohl das Cast keine bekannteren Schauspieler aufweisen kann. Besonders der junge Roger Princep kann mir einer überzeugenden Leistung aufwarten. Im Allgemeinen wirken die Charaktere des Filmes sehr fein gezeichnet, so dass man mitleidet, je weiter sich die Mutter an die grausame Wahrheit herantastet.



    Wer jedoch auf Splatter fixiert ist und ein grenzüberschreitendes Gemetzel erwartet, ist bei diesem Film falsch aufgeboben. Wer jedoch auf subtilen, intelligent designten Horror steht, der darf sich diesen Film nicht entgehen lassen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 2. September 2017
    Sorry, da muß ich mal wieder passen! Wieder mal einer der Filme wo mir beim Gucken irgendwie die Aufmerksamkeit, das Interesse und dann auch der rote Faden abhanden gekommen sind. Sorry! Irgendwie scheinen mir diese spanischen Gruselnummern nicht zu liegen, ich bin ja auch schon mit Pans Labyrinth nicht klar gekommen. Darum beschränke ich mich mal darauf zus agen daß was auch immer die Story bedeuten soll, sie spielt in ordentlich unheimlicher und gruseliger Atmosphäre. Stimmig ist es also, was den Rest angeht – ich weiß es nicht. Eine Mutter sucht ihren Sohn, es macht viel Hui-Buhh ... und dann läuft der Abspann. Ich kann diesen Streifen also keine Spur empfehlen oder davon abraten – wenn man ihn mit Interesse und Aufmerksamkeit verfolgt bringt er vielleicht was. Bei mir war nur klar daß er für mich so uninteressant war daß sich Runde zwei garnicht erst lohnt.

    Fazit: Atmosphärisch dichter Gruselfilm dessen Story mich nach kurzer Zeit hat aussteigen lassen ...
    Hauserfritz
    Hauserfritz

    10 Follower 67 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Endlich wieder einmal ein Film, der einem Gänsehaut-Feeling gibt ohne dabei Blut- oder extreme Schock-Szenen zeigen zu müssen. Die Story ist 1A und fesselt den Zuschauer während des ganzen Films auf seinen Stuhl. Spannung ist während dem ganzen Film über vorhanden (sogar am Anfang) und verliert praktisch nie an Effektivität.



    Mystery-Drama trifft es auf den Punkt und eines ist sicher: Den Film wird man so schnell nicht vergessen....
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