Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Die Stärke des Films: Beim Betrachter stellt sich Beklemmung ein. Und ein starker Impuls á la "Gott, geht´s mir (vergleichsweise) gut!" Und dann auch gleich noch ein zweiter Impuls: "Gott, werde ich im Alter auch so dahinvegetieren? Das ist also unser Ende?". Das ist schon krass, wie wir hier ohne Umschweife in dieser dokumentarischen Weise in tiefste Niederungen (heruntergekommener osteuropäischer Plattenbausiedlungen und geriatrischer Stationen) hinabgezogen werden.
Das ist kein Film, der uns etwas erzählen, schon gleich gar nicht unterhalten will. Hier kommt man ins Grübeln.
Die Schwächen des Films: für das, was er will, nimmt er sich dann doch zuviel Zeit. Ich habe nichts gegen lange Filme, wenn ich das Vergehen der Zeit nicht merke. Hier ertappte ich mich dann aber schon des öfteren beim Blick auf die Uhr.
Und die gelegentlichen komischen Momente - in all der Tragödie sicher gut, dass es sie gab - fand ich auch eher misraten, spielten sie sich doch zu oft auf dem Rücken von handelnden Personen ab.