Der ehemalige Journalist J. Michael Straczynski hat die Geschichte um Christine Collins vor ein paar Jahr entdeckt. Straczynski hat die wahre Begebenheit um eine Frau, die ihren Sohn vermisst, sofort fasziniert. Dem Journalist wurde angeboten, in Dokumente der Angelegenheit einzusehen. "Ich glaubte kaum meinen Augen und sagte mir : Das ist nicht möglich, das kann nicht so gewesen sein, da gibt es sicher einen Fehler. Das erste Durchlesen hat mir gereicht um mich an die Geschichte anzuhängen", erinnert sich der Drehbuchautor. "Der Kampf von Christine hat Auswirkungen auf das Gesetz des Staates gehabt und den Einbruch der Stadtverwaltung von L.A. begünstigt. Ich wollte diese Frau unbedingt huldigen."
Bevor Angelina Jolie das Drehbuch gelesen hatte, zögerte sie die Rolle anzunehmen da sie soeben erst die Dreharbeiten zu einem anderen Film in dem es um eine Entführung geht abgeschlossen hat: Ein mutiger Weg. "Letztendlich haben das Beharren und das Stehvermögen von Christine meine Meinung geändert. Ich mag diese Geschichte besonders aufgrund der Art wie sie die Korruption von Männern an der Macht anprangert", erzählt die Schauspielerin.
Der fremde Sohn wurde 2008 im Wettbewerb des Festivals von Cannes präsentiert. Der Film galt als Favorit für eine Palme, wurde letztendlich jedoch mit einem Sonderpreis gewürdigt: Clint Eastwood wurde für seine bisherige Karriere ausgezeichnet.