Handlung:
In „Neues vom Wixxer“, der Fortsetzung der erfolgreichen Edgar-Wallace-Parodie „Der Wixxer“, kehrt der maskierte Schurke zurück, um erneut für Chaos zu sorgen. Diesmal steht die Bedrohung durch den mysteriösen Nachfolger des Wixxers im Mittelpunkt. Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und Even Longer (Oliver Kalkofe) müssen erneut ihre Kräfte bündeln, um das Verbrechen zu bekämpfen. Ihre Ermittlungen führen sie in die düsteren Gänge des Klosters St. Vokuhila und auf eine Reise voller bizarrer Charaktere und absurdem Humor.
Die Handlung spielt erneut mit den typischen Klischees der Edgar-Wallace-Filme, bietet jedoch auch einige neue Elemente, wie die verstärkte Einbindung von Medien- und Gesellschaftssatire.
Humor und Stil:
Wie der Vorgänger überzeugt „Neues vom Wixxer“ mit einer Mischung aus Wortwitz, Slapstick und satirischen Anspielungen. Der Humor ist teils subtil, teils herrlich überdreht und knüpft nahtlos an die Qualität des ersten Teils an. Besonders gelungen sind die Meta-Witze, die sich auf den Film selbst und die deutsche Popkultur beziehen, sowie die zahlreichen Seitenhiebe auf das Film- und Fernsehwesen.
Die Parodie bleibt ihrem Stil treu, erweitert aber die komödiantische Palette, indem sie auch moderne Krimis und Gesellschaftsphänomene aufs Korn nimmt.
Darstellerische Leistung:
Oliver Kalkofe und Bastian Pastewka sind wieder einmal ein starkes Duo. Ihre Chemie funktioniert hervorragend, und sie schaffen es, den Humor der Figuren lebendig zu halten. Joachim Fuchsberger ist erneut ein Highlight und verleiht dem Film mit seiner Präsenz einen nostalgischen Charme.
Christoph Maria Herbst, Christiane Paul und Oliver Welke glänzen in Nebenrollen und bringen jeweils ihren unverwechselbaren Humor ein. Besonders Herbsts Darstellung als durchgeknallter Butler Hatler ist ein komödiantischer Höhepunkt.
Technische Aspekte:
Die Kulissen und das Produktionsdesign sind erneut auf hohem Niveau und fangen die düstere, stilisierte Atmosphäre der Edgar-Wallace-Filme hervorragend ein. Die Inszenierung wirkt noch ausgefeilter als im ersten Teil, und die Kameraführung sowie der Einsatz von Licht und Schatten sind eine gelungene Hommage an die klassischen Krimis.
Auch die Musik untermalt die Szenen gekonnt, wobei sie eine Mischung aus klassischer Krimi-Ästhetik und parodistischen Elementen bietet.
Fazit:
„Neues vom Wixxer“ ist eine würdige Fortsetzung, die den Charme des ersten Teils bewahrt und gleichzeitig neue Facetten hinzufügt. Der Film überzeugt mit seinem unverwechselbaren Humor, einer hochkarätigen Besetzung und einer gekonnten Mischung aus Parodie und Gesellschaftssatire. Obwohl er die Innovation des ersten Films nicht ganz erreicht, bleibt er ein Muss für Fans von cleverer Comedy und Edgar-Wallace-Parodien.