Der Vorgänger dieses Filmes ("Rest Stop") hinterließ bei mir zuerst einen Kopf voller Fragen und Ungereihmtheiten. Ein Grund für mich, sich den Nachfolger anzusehen. Ziel: Aufklärung über den ersten Teil.
Die Handlungsweise des Filmes war dünner, als sich schon von der Inhaltsangabe ahnen ließ. Der Film setzt etliche Jahre später an der Situation an, indem der große Bruder des damaligen Opfers Jessie, zusammen mit zwei Freunden nach ihm suchen möchte. Punkt. Mehr passiert nicht. Zumindest nichts, was die Fortsetzung an sich mit neuem Stoff vorantreiben würde. Als seperater Film ist das Werk wohl auch nicht gedacht, sondern vermutlich eher um den verwirrten Zuschauer des ersten Teiles aufzuklären, welcher so alleine zwar Gore-mäßig funktionierte, jedoch wahllos aus Horrorelementen ohne Aufklärung zusammengewürfelt zu sein schien.Die Fortsetzung überzeugte also nicht durch Vorantrieb einer überzeugenden Handlung, sondern setzte viel mehr daran, die alte aufzuklären,was dem Streifen auch gelungen ist, sofern man als Zuschauer selbst etwas Interpretation miteinfließen lässt. Dass der Film mehr Splattereinlagen besitzen soll, als der Vorgänger, habe ich von vielen Seiten aufgeschnappt, kann ich aber mit der deutschen Fassung nicht bestätigen, weil diese total „verstümmelt“ wurde (Behauptung, ohne eine Uncut-Version gesehen zu haben). Die Synchronisation funktionierte hier seltsamer Weise besser, als im Vorgänger, welche dort das Potenzial unheimlich entfremdet hat. Die Bewertung an sich, würde nur von der Handlung betrachtet, meiner Meinung nach nicht sehr positiv sein. Da er sich aber bemüht, den Zuschauer nach Jahren etwas mehr aufzuklären, war dieser im Gesamtpaket doch überzeugender, als sein Vorgänger. Wer also eine Erklärung für den Hintergrund und die Motive der Tat, vor allem in "Rest Stop I" sucht, dem würde ich den Film empfehlen. Es führt aber nicht daran vorbei, sich die Puzzleteile für die eigene Interpretation zusammenzubauen. Wer lieber Spannung möchte, sollte lieber bei seinem Vorgänger bleiben.