Schon im Herbst 1943, also lange vor Beendigung des Zweiten Weltkriegs hatten die Alliierten mit den „Moskauer Erklärungen“ verdeutlicht, dass nicht nur die wirklichen Befehlshaber, sondern alle nationalsozialistischen Kriegsverbrecher nach der Kapitulation Deutschlands zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Während die Spitzenleute des Nazi-Regimes nach dem Sieg über Deutschland auch schnell gefasst wurden, konnten viele Kriegsverbrecher der zweiten Reihe in den Wirren der Nachkriegszeit untertauchen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Pakt des Schweigens - Das zweite Leben des Erich Priebke
Von Ulf Lepelmeier
Schon im Herbst 1943, also lange vor Beendigung des Zweiten Weltkriegs hatten die Alliierten mit den „Moskauer Erklärungen“ verdeutlicht, dass nicht nur die wirklichen Befehlshaber, sondern alle nationalsozialistischen Kriegsverbrecher nach der Kapitulation Deutschlands zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Während die Spitzenleute des Nazi-Regimes nach dem Sieg über Deutschland auch schnell gefasst wurden, konnten viele Kriegsverbrecher der zweiten Reihe in den Wirren der Nachkriegszeit untertauchen. Hauptanlaufziel für braune Immigranten auf der Flucht vor der Justiz der Alliierten war das von Juan Perón regierte Argentinien. Auch SS-Offizier Erich Priebke, der 1944 an der berüchtigten Geiselerschießung in den Ardeatischen Höhlen bei Rom mitwirkte, gelang es, sich unter falschem Namen in das südamerikanische Land zu begeben. Schon bald gab er sich dort unter seinem wahren Namen zu e