Ein sehr guter Film über den roten Baron. Diesen Mann und seine Geschichte gab es ja wirklich. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht vor allem wenn man bedenkt, dass alles wirklich echt passiert ist. Lena Headey meine Lieblingsschauspielerinnnen hat wirklich unglaublich gut gespielt. Ich habe sie wirklich sehr gern.
Klassischer Fall von einserseits / andererseits: einerseits muß man diesen Film loben und bewundern, es ist eine der teuersten deutschen Filmproduktionen überhaupt (mit 18 Millionen Euro Budget) und sewtzt für hierzulande mächte Maßstäbe was die Tricktechnik angeht da die rasanten Flugduelle eigentlich komplett im Computer entstanden sind - was man kaum sieht. Obendrein wird hier mit Matthias Steinhöfer, Til Schweiger, Joseph Fiennes und Serien-"Sarah Connor" Lena Headley eine imposante Starbesetzung aufgefahren. Leider wiegt die andere Seite schwerer: der Film ist seicht und oberflächlich; rattert nur die olle Story vom tapferen Soldaten herunter der erkennt daß sein Tun doch nicht so edel war wie ers immer fand und anfängt Gewissensbisse zu kriegen als es schon zu spät ist. Sträflich ist allerdings daß eine Gestalt wie Richthofen dem ja schon eine gewisse Kaltblütigkeit nachgesagt wird hier zum romantisch weichgespülten Helden verklärt und verharmlost wird der nicht töen sondenr nur spielen will und sich nebenbei noch in einer völlig überflüssigen Love-Story agiert. Schade eigentlich: bei dem Aufwand hätte ein ordentlicher Film rauskommen müßen - so bleibts nur ein laues Lüftchen.
Fazit: Technisch perfekt, aber inhaltlich ein ziemlicher Tiefflieger
Fazit: Die Flugszenen sind recht gut gelungen. Der Rest des Films kämpft aber leider mit uninspirierten Darstellern, einer tristen Inszenierung und viel Leerlauf.
1. Ist im Film dauern von „Fliegerass“ oder „Ass der Asse“ die Rede. Das „As“ kam hauptsächlich im französischen Sprachgebrauch vor und kaum im deutschen.
2. Wurden gleich zu Anfang im Jahre 1917 deutsche Soldaten mit der Pickelhaube gezeigt. Diese wurde im Laufe des Jahres 1916 durch den Stahlhelm ersetzt.
3. Wurde am Ende behauptet, dass der kanadische Flieger Brown Richthofen abgeschossen hat. Dies ist widerlegt, der rote Baron wurde vom Abwehrfeuers eines MGs vom Boden aus getroffen als er in einem Luftkampf mit Brown verwickelt war.
Müllerschön hat ja angeblich sechs Jahre an dem Film gearbeitet, für Recherche blieb hier aber offenbar nicht viel übrig. Anhand solcher Details lässt sich gut bestimmen, welche Art Film man da gerade guckt. In diesem Fall leider einen sehr schlechten.
Die Erzählstruktur ist abgehackt, fließende Übergänge finden nicht statt. Einzelne Shots wurden gedreht und lieblos aneinander gereicht.
Auch das Ende ist unerträglich. Habe bisher nirgendwo gelesen, dass es zum letzten Flug düstere Vorahnung gab. Jeder im Film schaut aber derart bedröppelt, dass man meint, es ist jedem klar und beschlossene Sache, dass Manfred hier nicht mehr zurückkehrt.
Gut gemacht waren die (leider viel zu seltenen) Flugszenen. Wobei jedoch auch hier selten Spannung aufkam.
Dazu diese unendlichen Längen im Film, die zwei Std hätte man besser füllen können.