Hierzulande haben Opernhäuser seit Jahren mit chronischem Besucherschwund zu kämpfen. Immer weniger Opernbegeisterte strömen in die entsprechenden Häuser, um sich „Lady MacBeth“, „Die Zauberflöte“ und Co. anzusehen und anzuhören. Auch in Italien kennt man das Problem, weil sich wenig junge Operngänger unter die alteingesessenen mischen. Da aber dort die Oper nicht nur eine Sache der so genannten Hochkultur, sondern eine Passion vieler Schichten ist, scheint der Rückgang weniger dramatisch auszufallen. Was außerdem so besonders an der italienischen Opernkultur ist, hat Regisseurin Katharina Rupp in ihrem Dokumentarfilm „Opernfieber“ aufgespürt und interessant aufbereitet.