Die Betreiber des alten Landgasthofes Zum Schorfigen haben es nicht leicht im Leben, denn in der Einöde kommen nur selten Gäste vorbei. Deswegen müssen Pierre (Christian Clavier) und Rose Martin (Josiane Balasko) die wenigen Kunden um die Ecke bringen, um mit deren Habseligkeiten ihr Auskommen zu finanzieren. Die Leichen lässt man dezent verschwinden. Das geht nun schon seit Jahren so und das Ehepaar hat sich an ihr fragwürdiges Treiben gewöhnt. Als ein Priester (Gérard Jugnot) zusammen mit einigen gut betuchten Reisenden zur Einkehr im Gasthof der Martins gezwungen wird, weil die Postkutsche liegen bleibt, bekommt Rose Martin kalte Füße. Denn die Ermordung eines Gottesmannes geht ihr zu weit. Sie offenbart sich schließlich dem Priester und löst damit eine Reihe schwarzhumoriger Ereignisse aus.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
L'Auberge Rouge – Mord inklusive
Von Jens Hamp
Mittlerweile ist das kleine Gasthaus Auberge Rouge ein Museum. Doch vor gut zweihundert Jahren beraubte das Betreiber-Ehepaar Martin hier angeblich mindestens dreiundfünfzig Reisende nicht nur ihrer Habseligkeiten, sondern auch ihrer Leben. Erst die Guillotine machte dem Grauen ein Ende – obwohl diverse Historiker inzwischen an der Richtigkeit dieses Urteils zweifeln. Eigentlich würde man vermuten, dass allerhöchstens die für ihren schwarzen Humor berüchtigten Briten aus einer derart makabren Begebenheit ein Lustspiel zaubern würden, doch bereits 1951 wurde die Geschichte in „Die unheimliche Herberge“ mit Fernandel in einer der Hauptrollen erstmals als rabenschwarze Komödie umgesetzt. Mehr als fünfzig Jahre sind seitdem vergangen, höchste Zeit für ein Remake also: In „L‘Auberge Rouge – Mord inklusive“ führt Gérard Krawczyk (Taxi 4, „Wasabi – Ein Bulle in Japan“) seine extrem spielfreudig