Am Ende bleibt man ziemlich deprimiert zurück. Dieses komplexe Gesellschaftsbild zeigt wenig Erfreuliches, auch keine Hoffnung auf Besserung. Im Mittelpunkt steht Jorge, der nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens steht: er ist Hausmeister, muss seinen demenzkranken Vater pflegen, gelegentlich schläft er mit der sozial-höher gestellten Nachbarstocher ohne sie zu lieben und um das Fass der Probleme voll zu machen, soll er die Freundin seines Bruders, der impotent ist und ebenfalls einsitzt, im Gefängnis schwängern.
Es gibt komische, rotzfreche und auch bewegende Szenen. Manches, was passiert, überrascht, schreckt ab, verhindert jedwede Identifikation mit irgendeiner Figur. Na ja, so ist halt wohl das Leben: ungerecht und unerfreulich. Schlimm, wenn es nichts anderes gäbe.