Neueste Kritiken: Battle in Seattle

"Battle in Seattle" ist ein sehr spannender Film der einiges zu bieten hat. Die Story handelt von den Vorbereitungen der Polizei und der Demonstranten die sich auf das Treffen der Welthandelsorganisation einstellen. Die Spannung steigt schon nach einigen Minuten und man ist regelrecht gefesselt. Die Schauspieler waren allesamt gut besetzt und haben sehr gut gespielt. Fazit: Eine Demonstration die leider mit Gewalt gelöst wird und eine Menge Chaos anrichtet. Spannend und sehr unterhaltsam

Battle in Seattle gefällt mir, da er beide Seiten der Szene beleuchtet.
Es werden friedliche sowie total "bekloppte" Demonstranten gezeigt.
Der Regisseur beleuchtet aber auch die andere Seite, hier haben wir gute und gewaltätige Polizisten.

Wie es bei solchen Filmen typisch ist pasiert natürlich nur gerade den frieldichen und guten schlechtes und so werfen sie wärend des Film auch ihre Einstellungen über Bord. Der gute Polizist rastet aus und trifft auf den friedlichen Demonstrant...mir etwas zu Klischeehaft.

Besonders gut hat mir an dem Film jedoch die Vermischung aus den original Aufnahmen und der Filmaufnahmen gefallen. Dem Regisseur gelingt es sehr harmonisch diese beiden Aufnahmen in einander fließen zu lassen. Dadurch bekommt der Film eine sehr authentische Note. Man denkt sich: "Hey das was die Schauspieler dort spielen ist zum größten Teil wirklich so passiert."

1x kann man den Film ansehen und dieses eine Mal unterhält er auch. Beim 2x fehlt jedoch Spannung und auch die Kraft sich den doch über weite Streckn plätschernde Film anzugucken.

"Battle In Seattle" ist eine nicht ganz so gelungene Verfilmung der damaligen Ereignisse geworden, der es an zu vielen Punkten mangelt. Die Randgeschichte basiert auf wahren Begebenheiten, die Story um die Personen dagegen ist frei erfunden. Regisseur Stuart Townsend hätte somit genügend Spielraum gehabt, eine tolle Geschichte zu erzählen, doch was er daraus macht ist einfach zu wenig. Der Zuschauer kann sich nie so richtig mit den Protagonisten identifizieren, dessen Motivationen auch oft im Hintergrund bleiben. Zudem besitzt der Film trotz seiner nur knapp 90 Minuten Laufzeit einige Längen, vor allem im mittleren Teil, in denen fast nichts passiert. Die Darstellerleistungen sind dagegen allesamt in Ordnung, wobei auch niemand wirklich herausstechen kann.
Fazit: "Battle In Seattle" ist es aufgrund seiner bereits erwähnten Schwächen nicht gelungen, die Aufstände zur WTO-Versammlung packend und intensiv darzustellen, zu gleichgültig geht das Geschehene meist am Publikum vorüber. Somit nur für sehr interessierte Zuschauer mit Bezug auf die Aufstände zu empfehlen.