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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 16. September 2017
Fröhliches Puzzeln! Dasselbe Ereignis wird in insgesamt 5 Durchgängen wieder und wieder durchgespult und das Gesamtbild was dort eigentlich vor sich geht setzt sich erst Stück für Stück zusammen. Klar, einiges kann man sich schnell zusammenreimen (die vermeintliche Bombenüberraschung wer der heimliche Komplize ist kam für mich nicht vollkommen überraschend) und anderes ist zu schön und zu unwahrscheinlich um wirklich wahr zu sein (so wie bei der Auflösung alle Hauptfiguren an einem Ort zusammenfinden), aber trotzdem entwirft der Film ein hochspannendes Szenario das an eine gute „24“ Folge herankommt und schafft es in knappen anderthalb Stunden ein hohes Tempo und harte Action grandios zu erzeugen. Auch die Darsteller machen allesamt einen guten Job wenns auch klischeehafte Rollen gibt – aber wen störts. Hier geht’s um pulsbeschleunigende, schweißtreibende Unterhaltung – und das klappt!
Fazit: Action und Thrill in hoher, krasser Konzentration wenngleich die Wendungen nicht ganz so irre ausfallen ...
Die Erzählweise aus den verschiedenen Blickwinkeln ist nicht uninteressant. Bringt aber im Laufe der Handlung zu wenig Aufklärung. Und nach den ersten 60 Minuten nutzen sich die actionreichen Massenszenen mit der Wackelkamera genauso ab, wie die Autos die bei den Verfolgungsjagden zu Bruch gehen. Leider macht das über 90% des Films aus. Die etwas krude Hintergrundstory mit den Terroristen bleibt oberflächlich und unklar und gibt dem Streifen den Rest. Auch der unbedarfte, menschlich nette Forrest Whitaker mit seiner Digicam und die Mutter mit dem Kind laufen emotional ins Leere. Am Ende wundert man sich, dass der so gut vorbereitete Coup dann doch in die Hose geht. Irgendwie bleiben alle Akteure auf der Strecke, das heißt sie verschwinden aus allen acht Blickwinkeln ebenso wie die Medien und ihre Berichterstatter. Dabei wäre doch ein Attentat auf den amerikanischen Präsidenten schon eine gute Story. Aber hier gibt‘s Action um der Action willen. Sinnfrei, spannungsarm und überflüssig.
Die ersten 15 Minuten des Films sind erstklassig. Die Energiekurve wird sofort auf Anschlag (sic!) geschraubt und dann die Uhr zurückgedreht. Hier muss man erstmal tief durchatmen. Die folgenden Betrachtungen und Wiederholungen der Handlung aus Sicht anderer Protagonisten ist von der Idee und der Ausführung her gelungen und spannend zu verfolgen. Spätestens mt der "Präsidenten"-Sicht kommt der erste große Twist, kurz gefolgt von der nächsten Plot-Kapriole. Leider wird ab da das ursprüngliche Konzept nicht mehr stringent durchgezogen, sondern auf eine lineare Erzählweise geschwenkt, die mit wilden Verfolgungsjagden und Geballer vollgestopft ist. Und demzufolge ermüdend wird. Wobei die Hauptpersonen wie Jesus auf dem Wasser wandelnd die haarstäubendsten Crashes nahezu schadlos überstehen. Nein, das ist nicht mehr gut erzählt. Der finale Schlußtwist ist dann unerträglich schlecht ausgedacht: spoiler: das süße kleine Mädchen steht dem Wagen, in welchem die absolut skrupellosen und perfekt organisierten Terroristen, die mit ihren Bomben dutzende Menschen umgebracht haben und auch sonst nicht lange fackeln, den amerikanischen Präsidenten entführt haben, im Weg. Diese weichen aus, überschlagen sich und der Präsident kann gerettet werden. zack, Film zu Ende, Welt gerettet. Nein, das muss nicht sein. Schade, schade, schade. Die Besetzung ist echt stark, William Hurt sogar in einer Doppelrolle spoiler: als Präsident und dessen Double :-)) . Kamera und Schnitt ohne Tadel, eben bestes amerikanisches Aktionniveau. Aber die zweite Hälfte des Films ist einfach zu gewöhnlich, ja geradezu ärgerlich, als dass es zu einer höheren Wertung gereicht hätte.
coole grundidee und schauspieler. leider etwas zu inkonsequent was die blickwinkel angeht. außerdem fehlt irgendwie was trotz der grundidee is es eigentlich kein besonderer film.
8 Blickwinkel hat zwar ein gutes Konzept und wäre ein guter Thriller gewesen! Die Idee mit den verschiedenen Winkeln und Meinungen, die hinüber gehen zu Handlungen, finde ich sehr originell. Doch leider verpufft sich diese Geschichte in der zweiten Hälfte. Irgendwie kommt die ganze Sache dann nicht rüber. Es ist eigentlich schade, dass der Film sich selber ausbremst. Die Schauspielerriege sind gut ausgewählt. Obwohl diese Geschichte mehr oder weniger nur auf Dennis Quaid zugeschnitten ist. Sigourney Weaver bleibt schwach. Forest Whitaker nervt langsam mit seinem wehleidigen Gesicht und William Hurt kommt als Präsident gar nicht rüber. Matthew Fox hingegen kann ein bisschen toppen. Er kann auch anders, nicht nur ein Überlebender ein Insel zu spielen. Fazit: Eine gute und originelle Geschichte, mit verschiedenen Sichtweisen, dass leider mehr hätte sein können!
"8 Blickwinkel" ist ein insgesamt mittelmäßiger bis solider Thriller geworden, der aber mehr verspricht als er letztendlich halten kann. Die Story selbst ist zwar nicht generell neu, hat aber durchaus ihren Reiz. Vor allem in der ersten Hälfte des Films nutzt Regisseur Pete Travis das Potential des Films gut aus und zeigt das selbe Ereignis aus verschiedenen Blickwinkeln immer und immer wieder. Mit jeder weiteren Person lernt der Zuschauer weitere Details über das Attentat und die Personen kennen und kann Stück für Stück erahnen was wirklich passiert ist. Somit baut Travis die Spannung gekonnt auf und macht den Zuschauer heiß auf mehr. Soweit, so gut. Doch das große Manko des Films ist mit Sicherheit die letzte halbe Stunde, in der es darum geht, die einzelnen Geschichten zusammenzuführen. Diese Zusammenführung funktioniert hier leider überhaupt nicht und das Ende ist schlichtweg schlecht und bricht dem Film letztendlich das Genick. Zu unglaubwürdig, zu viel Zufall. Zudem werden nicht wie im Titel vermutet 8 unterschiedliche Blickwinkel veranschaulicht, sondern lediglich 5 oder 6. Schauspielerisch ist der Film auf ordentlichem Niveau, wobei man alle Darsteller schon wesentlich besser erlebt hat, was allerdings weniger an ihren Leistungen selbst, sondern eher am Drehbuch und den doch teils einfachen Charakteren liegt.
Alles in allem ist "8 Blickwinkel" ein grundsolider Genrefilm geworden, der es aufgrund seiner originellen Geschichte und einer guten Inszenierung über das Mittelmaß hinaus schafft. Sein wirklich katastrophales Ende verhindert jedoch ein wesentlich besseres Abschneiden. Für einen verregneten Filmabend und Genrefans ist "8 Blickwinkel" zwar durchaus zu empfehlen, aber er ist eben auch bei weitem kein Muss!
Ich habe mir den Film im Kino angeschaut, weil mich die Umsetzung des Stilmittels, die Szene aus versch. richtungen neu zu beleuchten, interessiert hat.
Auch wenn das Ganze etwas stark strapaziert wurde und die A-Ha Effekte,die sich durch die unterschiedlichen Blickwinkel etwas dürftig waren, kann der Film m.E. seine Spannung aufrechterhalten. Hat man sich erst mal damit abgefunden,dass sich hinter dieser Fassade eigentlich nur ein ganz normaler Thriller verbirgt, kann man die Schluss-Action genießen. Diese kommt in verwackeltem Bourne Look daher und ist einigermaßen unterhaltsam und kurzweilig.
Das mit dem unzerstörbarem Astra ist mir zwar auch aufgefallen. Aber wenn man Realismus in einem Actionthriller will, dann wären die Verfolgungsjagden in nahezu allen Filmen sehr sehr kurz.
Das Ende hätte etwas weniger Pathos vertragen, weswegen ich auch nur 7 statt 8 punkte vergebe.
Fazit: solide, hätte etwas mehr draus werden können. Als Thriller dennoch sehenswert.
Muss sagen fand den Film eigentlich recht gelungen. Zwar ist der Einstieg in den Film sehr plötzlich, es fängt unmittelbar mit Geschehenissen an. Dennoch wurden die 8 verschiedenen Blickwinkel recht gut dargelegt, so dass man relativ gut mitkommt, auch wenn man mal kurz träumt ;) man muss für den Film keine besonderen politischen Kenntnisse besitzen. Er ist einfach ein spannender unterhaltsamer Film für jedermann.