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nada-
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4,5
Veröffentlicht am 3. August 2013
Der letzte Teil der Reihe rundet das Gesamtbild ab und endet in meinen Augen wesentlich hoffnungsloser als die ersten beiden. Es scheint so, als ob man in dem Milieu nach und nach zugrunde geht und nur tot herauskommt. Die Nüchternheit, mit der uns Winding Refn dieses schmutzige Geschäft näher bringt, ist erdrückend. Es wirkt zudem recht verstörend, das Umfeld immer wieder von einer anderen Perspektive zu betrachten. Buric bringt die Tragik seiner Figur hervorragend zum Tragen und trägt seinen Teil dazu bei, dass das Experiment glückt.
Nebenbei bemerkt: Der Film bezieht einen Teil seiner Stärke im Bewusstsein an die vorangegangenen zwei Werke. Man sollte ihn nicht als einen einzelnen Film betrachten.
Leider ist der 3. Teil der Langweiligste von allen weil und deshalb genau deswegen wohl wegen dem Wortkargen Milo. So gesehen wird der Film Milo gerecht aber Milo war nie einer der vielen Worte, Verglichen mit den andren Filmen wirkte dieser Film leider sehr ermüdend über einige Strecken. Aber Milo ist dennoch einer der besten Figuren in der Trilogie "Franke mein Freund........du schuldest mir 230 000 jaa??"
Das was Nicolas Winding Refn in Teil 3 seiner Pusher-Trilogie an Authentizität auf die Leinwand bringt, ist schwer beeindruckend. Der Fokus liegt hier eher auf den Charakteren und ist somit die Steilvorlage für Zlatko Buric mit einer herausragenden Performance. Das wirkt so überzeugend, dass es phasenweise dokumentarische Züge annimmt und man sich dabei ertappt, sich zu sagen, dass es sich ja "nur" um einen Film handelt. Sehenswert!