Elton John und Tim Rice mussten ihr (später) oscargekröntes Liebesduett "Can you feel the Love Tonight" erst einmal den Produzenten von "Der König der Löwen" schmackhaft machen. Anfangs war die Ballade nämlich als Duett zwischen den komischen Charakteren Timon und Pumba gedacht, und nachdem es dann doch zum Liebeslied von Simba und Nala umgeschrieben wurde, tauchte es in der Vorabvorführung gar nicht erst auf. Elton John hatte vielleicht eine Vorahnung, dass es später ein Megahit werden sollte, denn er bestand auf die Szene mit dem Song.
John Cleese, Eric Idle, Michael Palin, Terry Jones und Terry Gilliam (Mitglieder der englischen Komikergruppe Monty Python) waren alle mögliche Kandiaten für Hofmeister Zazus Stimme. Nachdem die Zeichner einige Folgen von "Mr. Bean" gesehen hatten, beschlossen sie, Rowan Atkinson den Part zu geben und sogar das Aussehen des Vogels nach ihm zu modellieren. Damit ist er nicht der einzige Sprecher, der in den Zügen seiner Figur verewigt wurde, denn auch Jeremy Irons stand für Scars Gesicht Modell.
Die Geschichte von "Der König der Löwen" ist keine vollkommen neue. Die Autoren holten sich von mehreren Quellen Inspirationen. So erinnert die Geschichte des jungen Prinzen, dessen Vater von seinem Onkel ermordert wird, an jene von William Shakespeares "Hamlet". Auch im altägyptischen Osirismythos wird der König von seinem Bruder ermordert und der Sohn des Königs ins Exil geschickt. Die westafrikanische historische Geschichte des König Sundiata, die in den Niger-Kongo-Sprachen weitergegeben wurde, dreht sich um ein ähnliches Thema.
Zahlreiche Namen von Charakteren in "Der König der Löwen" sind der ostafrikanischen Sprache Swahili entnommen und spielen teilweise auf deren Eigenschaften an. So heißt "Pumba" so viel wie faul, Simbas Mutter "Sarabi" heißt Fata Morgana, Affe "Rafiki" Kamerade, "Simba" bedeutet Löwe, "Nala" Geschenk oder Hyäne "Shenzi" kann sich als unzivilisiert bezeichnen. Simbas Vater Mufasa ist nach dem letzten König des Bagada-Volkes benannt.
Für die berühmte Szene, bei der eine große, panische Gnuherde durch die Schlucht rennt, brauchte Disneys Abteilung für Computertechnik ungefähr drei Jahre. Um erst einmal mit der Arbeit daran beginnen zu können, musste ein eigenes Animationsprogramm geschrieben werden.
Mehrere Zeichner von Disney reisten nach Afrika, um für "Der König der Löwen" das Verhalten der Tiere und deren Interaktion zu studieren. Weiters standen auch ein echter ausgewachsener Löwe und ein Junges in den Animationsstudios Modell, um die Anatomie richtig darzustellen.
Ursprünglich hätte der Zeichentrickfilm "Der König des Dschungels" heißen sollen, doch dann mussten die Autoren feststellen, dass Löwen nicht im Dschungel, sondern in der Steppe leben und nannten den Film "Der König der Löwen".