Sie war bestimmt eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 17. Jahrhunderts: Artemisia Gentileschi (Valentina Cervi). Die Künstlerin befreit sich mit Hilfe eines Malerkollegen aus der geistigen und künstlerischen Enge des väterlichen Ateliers und beschwört damit ein Drama herauf. Weil sie mit ihrem Malerkollegen und Lehrer Agostino Tassi (Miki Manojlovic), der sie bekräftigt ihre Faszination der männlichen Anatomie in Kunst zu verwandeln, nicht nur die künstlerische Auffassung, sondern auch das Bett teilt, trifft sie der Zorn ihres Vaters Orazio (Michel Serrault): Er zeigt Tassi wegen Vergewaltigung an und zieht damit seine Tochter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. In einem viel beachteten Gerichtsprozess versucht Artemisia ihren Lehrmeister und Liebhaber zu schützen.