Ganz ehrlich: Als ich heute Morgen einen Newsartikel zu einer „Joker“-Statue aufgerufen habe, dachte ich bei den obigen Fotos zunächst, es würde sich einfach nur um Szenenbilder mit Joaquin Phoenix in der Rolle von Batmans Erzfeind Nr.1 handeln. Mein zweiter Gedanke war, dass es sich dann ja wohl um eine erstaunlich lebensechte Wachsfigur für eine Ausstellung bei Madame Tussauds handeln müsse.
Gerade bei den Nahaufnahmen des Gesichts wäre ich hingegen nie auf die Idee gekommen, dass es sich dabei tatsächlich um Bilder einer Sammlerfigur handeln könnte. Nun stecke ich in dem Bereich zugegebenermaßen auch nicht wahnsinnig tief drin – aber das, was man auf den Fotos der Statue aus der Museum Masterline von Blitzway an Präzision und Detailreichtum erkennt, hat mich dann doch extrem erstaunt und beeindruckt.
Ganz und gar nicht billig
Wobei ein Blick auf den Preis das Ganze dann doch wieder ein Stück geraderückt: Stolze 1.300 Dollar soll so eine Statue kosten. Das ist natürlich keine Summe, die man einfach mal so raushaut, nur weil einem die Fotos so gut gefallen. Aber trotzdem: Hardcore-Sammler dürften die Fotos zumindest nicht abschrecken, ganz im Gegenteil sind Motiv und Verarbeitung offensichtlich hervorragend gelungen. Vorbestellen (es gibt weiteres Zubehör als Vorbesteller-Bonus = eine unschöne Unart) kann man die Statue ab heute.
Und hier könnt ihr euch zum Vergleich mal eine ebenfalls hochwertige Actionfigur von Heath Ledgers Joker ansehen* – auch nicht schlecht (und mit 130 Euro auch nicht billig), aber in Sachen Details kann sie der neuen und zehn Mal so teuren Joaquin-Phoenix-Figur eben doch nicht das Wasser reichen. Beide Darsteller haben für ihre Joker-Performance einen Oscar gewonnen (Heath Ledger 2009 posthum als Bester Nebendarsteller). Aber in Plastik macht Joaquin Phoenix eindeutig die bessere Figur.
Eine umstrittene Figur
Während die Statue (abgesehen vom Preis) wohl über jeden qualitativen Zweifel erhaben ist, hat der Film zumindest die Filmkritik (und auch einen Teil des Publikums) tief gespalten. Obwohl ich selbst kein Fan bin, muss aber auch ich zugeben: „Joker“ muss man inzwischen schon allein deshalb gesehen haben, um in einer der spannendsten Kinodiskussionen der vergangenen Jahre mitreden zu können. Aktuell gibt es den Film unter anderem bei Amazon Prime Video*.
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