Der Begriff „Kultfilm“ wird heute inflationär gebraucht, auf „The Rocky Horror Picture Show“ trifft er aber definitiv zu – denn die Horror und Sci-Fi-Film-Persiflage von 1975, basierend auf dem Musical, ist für Zuschauer eine gerne angenommene Einladung, sich zu verkleiden, zu tanzen oder Sätze in Richtung Leinwand zu rufen, kurz: einem fröhlichen Ritual zu frönen. Wenn Frank N. Furter (Tim Curry) etwa sein Glas zum Toast erhebt, gehört es sich, Toastbrotscheiben zu werfen – ob das beim TV-Remake auch passieren wird, ist natürlich eine andere Frage.
FOX strahlt „The Rocky Horror Picture Show“ im Herbst 2016 als zweistündiges Fernsehspecial aus, mit neuer Besetzung. Transvestit, Schlossherr und Wissenschaftler Dr. Furter wird von Laverne Cox gespielt. Cox ist transsexuell, engagiert sich öffentlich für Menschen, die nicht ins heteronormative Weltbild passen und spielt in der Gefängnisserie „Orange Is The New Black“ die transsexuelle Sophia Burset.
Kenny Ortega („Michael Jackson's This Is It“) führt bei der TV-„Rocky Horror Picture Show“ Regie, Original-Frank-N.-Furter ist Erzähler.
Laverne Cox als Dr. Frank N. Furter, rechts daneben Ben Vereen als Dr. Everett Scott.
