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    Darum wollten Zendaya und Tom Holland keine Sexszene in "Spider-Man: No Way Home"
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias hat den Corona-Lockdown genutzt, um alle 23 Marvel-Filme der ersten drei Phasen noch mal zu gucken. Es hat sich gelohnt.

    Spider-Man ist ein Teenager, Teenager können Sex haben – nicht aber der Spinnen-Held in seinen Filmen. Warum ist das eigentlich so? Tom Holland und Zendaya haben diese Frage nun beantwortet.

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    Eternals“ hat die erste Sex-Szene in einem Film des Marvel Cinematic Universe. Wer an dieser Stelle aber kurz abgelenkt war (zum Beispiel mit Knutschen im Kino), hat die Szene verpasst, so dermaßen kurz fiel dieser Moment aus, über den im Vorfeld so disproportional umfangreich berichtet wurde. Die Marvel-Filme sind weitestgehend eine sexfreie Zone und es wird sich auch mit Anspielungen zurückgehalten. Lange vorbei sind die Zeiten, als Tony Stark in den ersten beiden „Iron Man“-Filmen als Playboy inszeniert wurde, der seinen Charme und Reichtum auch dafür einsetzte, die Reporterin Christine Everhart (Leslie Bibb) ins Bett zu bekommen.

    Sexfreie Zone

    In den „Spider-Man“-Filmen, die seit 2017 zum MCU gehören, ist Sex ebenfalls kein nennenswertes Thema, abgesehen von einem kleinen Porno-Gag in „Homecoming“ und dem Moment in „No Way Home“, als Tante May ins Zimmer von Peter platzt. Es sieht so aus, als wollten er und seine Freundin MJ gerade mit dem Sex beginnen, doch das ist ein Missverständnis. Warum wird Peter Parker nicht beim Sex gezeigt, wo er doch ein Teenger ist und damit ein Alter hat, in dem viele Menschen ihre Sexualität erstmals ausleben? Yahoo hat bei Hauptdarsteller Tom Holland nachgefragt und diese Antwort bekommen:

    „Ich glaube nicht, dass es für das ‚Spider-Man‘-Franchise angemessen wäre. Wir spielen nach wie vor ziemlich junge Kids. Wenn diese Figur eine Zukunft hat, werden wir das Thema vielleicht eines Tages erforschen. Doch [‚No Way Home‘] ist ein Film darüber, Freundschaft und junge Liebe zu zelebrieren.“ Zendaya fügte hinzu:

    „Peter Parker ist wie ein kleiner Bruder.“ Und daraufhin noch mal Holland: „Niemand will sehen, wie Peter Parker Sex hat. Das wäre schrecklich.“

    Disney denkt an die Familien

    Es darf davon ausgegangen werden, dass Tom Holland und Zendaya ihre Aussagen nicht sonderlich ernst meinten, gerade Holland trug seine Antwort betont geleiert vor, fast so, als verlese er ein Statement, an das er selbst nicht glaubt. Sein Argument mit dem Alter der Figuren kann ja alleine schon deswegen nicht zählen, da Teenager in anderen Produktionen sehr wohl beim Sex gezeigt werden – Zendaya selbst spielt eine der Hauptrollen in der HBO-Serie „Euphoria“, wo Schüler*innen in drastischen intimen Szenen zu sehen sind.

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    Die „Spider-Man“-Filme aber werden unter dem Einfluss des Disney-Konzerns produziert, einem Unternehmen, das ein Familienpublikum ansprechen will und dabei zuerst den US-amerikanischen Markt im Blick haben dürfte. In der US-Kultur gilt die Darstellung von Geschlechtsverkehr nicht als Familien-tauglich – und darum muss der arme Spider-Man bis auf Weiteres auch abstinent bleiben.

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