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    Wenn das Superman-Comeback schon nichts wird: Diesen Marvel-Helden würde Henry Cavill gerne spielen
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der sich nach "Avengers: Endgame" und Phase 4 nun wahnsinnig auf die Multiversums-Saga im MCU freut.

    Dass wir Henry Cavill nach „Man Of Steel“ und Co. noch einmal als Superman sehen, ist unwahrscheinlich. Aber vielleicht wird er stattdessen ja im MCU zu Captain Britain? „Eternals“ hätte dafür zumindest schon mal die Grundlage geschaffen...

    Warner Bros.

    Henry Cavill ist nicht bereit, sich von seiner Rolle als Superman zu verabschieden. Das machte der britischen Schauspieler in einem gerade erst erschienen Porträt im US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter noch einmal deutlich. Doch so richtig sieht es nicht danach aus, als würde man bei Warner und DC noch einen „Man Of Steel 2“ oder ein anderweitiges Comeback von Cavill planen (dazu später mehr). Aber vielleicht wird es ja dann was mit einer Rolle im MCU?

    Gegenüber dem Hollywood Reporter sagte Cavill jetzt jedenfalls, dass er gerne Captain Britain spielen würde. Und diese Aussage wurde ihm nicht einfach nur in den Mund gelegt, wie es bei solchen Interviews häufig der Fall ist. Stattdessen warf Cavill den Namen des britischen Captain America selbst in die Runde:

    „Ich würde nie eine Marvel-Figur nennen, die schon von jemand anderem gespielt wird, weil sie alle so hervorragende Arbeit leisten“, so Cavill auf die Frage, welchen Marvel-Helden er gerne spielen würde. „Ich habe aber ja das Internet und habe dort verschiedene Gerüchte über Captain Britain gelesen. Und es wäre sehr spaßig, eine coole, modernisierte Version davon zu machen – so wie beim modernisierten Captain America. Das klingt lustig und ich liebe es schon sehr, Brite zu sein.

    Captain America trifft Shazam: Das ist Captain Britain

    Der Name Captain Britain wird in den Marvel-Comics – wie so häufig – von mehreren Figuren getragen, doch ursprünglich und hauptsächlich ist Captain Britain ein junger Wissenschaftler namens Brian Braddock, der bei einem Anschlag tödlich verwundet und vom Zauberer Merlin vor die Wahl zwischen dem Schwert der Macht und dem Amulett der Gerechtigkeit gestellt wird. Braddock wählt das Amulett und kämpft fortan als Captain Britain gegen das Böse.

    Dabei ist er gewissermaßen einer der Agenten von Merlin und dessen Tochter Roma, die über ein extradimensionales Reich namens Otherworld wachen und zahlreiche Helden und Heldinnen im Multiversum im sogenannten Captain Britain Corps versammelt haben (ein bisschen erinnert das an DC-Held „Shazam!“). Captain Britain verfügt dank seines Kostüms über aus Otherworld gespeiste Superkräfte, kann fliegen und schwang ursprünglich einen Kampfstab.

    Marvel

    Interessant ist die Sache außerdem, weil mit der zweiten Abspannszene von „Eternals“ quasi eine Steilvorlage eröffnet wurde, um Captain Britain ins MCU zu holen: Dane Whitman alias Black Knight (Kit Harington) packt in der Post-Credit-Szene die sogenannte Schwarze Klinge aus, ein verfluchtes Schwert, das ursprünglich von Merlin aus einem Meteoriten geschmiedet wurde. Dieser mystische, von der Artus-Legende inspirierte Teil des Marvel-Kosmos gehört also bereits zum MCU.

    Außerdem kämpften Black Knight und der in der Abspannszene wenigstens stimmlich präsente Vampirjäger Blade (Mahershala Ali) in den Marvel-Comics zusammen mit Captain Britain in einem Team des britischen Geheimdiensts: MI13. Mehr dazu erfahrt ihr auch in dem nachfolgenden Artikel:

    Nach der "Eternals"-Post-Credit-Szene: Wie geht es mit Blade im MCU weiter?

    Was ist denn jetzt mit Henry Cavill als Superman?

    Abschließend nochmal kurz zu Cavills eingangs erwähnter Rolle als Superman im DCEU: Gegenüber dem Hollywood Reporter erklärte er, dass es noch viel über seine Version der Figur zu erzählen gäbe, vor allem mit Blick auf das kontroverse Ende des Films, bei dem Superman den ebenfalls von Krypton stammenden Bösewicht Zod tötet. „Das Superman-Cape ist noch in meinem Schrank“, betonte Cavill.

    Allerdings sind mittlerweile auch einige andere Superman-Umhänge im Umlauf: J.J. Abrams („Star Trek“, „Star Wars“, „Lost“) und der vielfach ausgezeichnete Autor und Journalist Ta-Nehisi Coates arbeiten aktuell an einem neuen Superman-Film, in dem der DC-Held schwarz sein wird. Außerdem arbeitet „Black Panther“-Star Michael B. Jordan an einer Superman-Serie, ebenfalls mit einer schwarzen Hauptfigur.

    „Das ist spannend. Superman ist mehr als nur eine Hautfarbe“, kommentierte Cavill diese Entwicklungen gegenüber dem Hollywood Reporter. „Superman ist ein Ideal. […] Warum können wir nicht mehrere Supermen haben? Joaquin Phoenix hat einen wunderbaren ‚Joker‘-Film gemacht; es ist doch egal, dass der Film nicht mit dem restlichen Franchise verbunden ist.“

    Offenbar ist Cavills Hoffnung also, dass er irgendwann ein Comeback als Superman im DCEU feiern kann, während die anderen Superman-Projekte davon unabhängige, für sich stehende Geschichten wie „Joker“ sind.

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