Die Hauptfigur will es unbedingt als Comedian schaffen und greift zu fragwürdigen Methoden, nachdem sie auf Ablehnung gestoßen ist: Diese grobe Beschreibung passt sowohl zu „King of Comedy“ (1982) mit Robert De Niro, als auch zu „Joker“ mit Joaquin Phoenix – wobei De Niro in der kommenden DC-Comicverfilmung wahrscheinlich ebenfalls mitspielt. Nachdem berichtet wurde, dass Produzent Martin Scorsese (der inzwischen nicht mehr am Projekt beteiligt ist) und Regisseur Todd Phillips (nach wie vor dabei) eine Rolle für den zweifach oscarprämierten Schauspieler vorgesehen haben, verhandelt er nun laut Exklusivbericht von The Hollywood Reporter tatsächlich über ein Mitwirken. Es wäre De Niros erste Rolle in einem Superheldenfilm (oder besser gesagt in einem Superbösewichtsfilm).
Robert De Niros Rolle
„Joker“ soll eine Origin Story werden. Im Gotham der 1980er sehen wir, wie ein Mann als Komiker scheitert, durchknallt und zum Gangster wird. Robert De Niro würde den Moderator einer Sendung spielen, der seinen Teil dazu beiträgt, dass der Comedian zum Verbrecher wird. Ist dieser Moderator vielleicht jemand, der dem Joker die Komiker-Karriere verbaut? Bei Variety jedenfalls wird die Figur als „selbstgefällig“ bezeichnet.
Jokers Mama und sein Schwarm
The Wrap konnte aus einer Quelle exklusiv in Erfahrung bringen, dass auch der Part von Jokers Mama Penny bald besetzt sein wird: Frances Conroy, bekannt als Ruth Fisher aus „Six Feet Under“ und aus vielen Folgen „American Horror Story“, soll entsprechende Gespräche führen. Zazie Beetz wiederum, die Domino aus „Deadpool 2“, ist den Kollegen nach für einen Part vorgesehen, der wie ein Love Interest klingt: eine alleinerziehende Mutter, für die sich der Joker vor seiner Verwandlung interessiert. Passend zu den Berichten über die Besetzung beschreibt That Hashtag Show die Handlung von „Joker“, basierend auf eigenen Informationen, so: Joaquin Phoenix‘ Figur heißt mit bürgerlichem Namen Arthur Fleck und kehrt zu Beginn des Films in die – ziemlich heruntergekommene – Stadt zurück.
That Hashtag Show geht davon aus, dass Fleck zu seiner alten Mutter ins Apartment zieht und die Single-Mutter Sophie Dumond (das wäre Beetz' Rolle) als Nachbarin hat. DeNiros Rolle hört demnach auf den Namen Murray Franklin – und Thomas Wayne, der Vater von Bruce alias dem späteren Batman, soll als „schmieriger, gebräunter“ Mann in seinen Sechzigern ebenfalls eine Rolle in der Geschichte spielen.
„Joker“ ist nicht als Big-Budget-Spektakel geplant, sondern als düsterer Gangster-Thriller mit mittlerem Budget (der inhaltlich nicht mit der DC-Reihe verbunden ist, in der Jared Leto den Bösewicht gibt). Am 4. Oktober 2019 ist US-Kinostart (der deutsche Termin wurde noch nicht verkündet).