Alden Ehrenreich macht seine Sache als junger Han Solo gut, davon konnten wir uns in der Pressevorführung von „Solo: A Star Wars Story“ in Cannes überzeugen. Sein Problem: Kollege Donald Glover hat als Schmuggler Lando Calrissian einen dermaßen lässigen Charme, dass er sämtliche Szenen, in denen er vorkommt, an sich reißt – und falls Fortsetzungen kommen, wird Alden den Donald dort wohl nicht los. Ob Glover so wie Ehrenreich auch schon für mögliche „Solo“-Sequels unterschrieben hat, das haben wir ihn beim Interview in Cannes einfach mal gefragt. Die Antwort ist ein bisschen ausweichend, lässt sich aber leicht als „ja“ interpretieren.
„Ich glaube, keinem wird heute mehr erlaubt, einmalige Sachen zu machen,“ antwortete Donald Glover auf unsere Frage – und erntete mit seiner auf die Sequel-Kultur Hollywoods gemünzten Antwort das Gelächter der versammelten Journalistenrunde. „Ich glaube, jeder muss dafür irgendwie offen gehalten werden. Und es ist Disney, also machen sie, was sie… also mache ich, was auch immer sie sagen.“
Solo: A Star Wars StoryEs würde uns jedenfalls überraschen, hätte sich Glover NICHT vertraglich verpflichtet, im Falle weiterer „Han Solo“-Filme zurückzukehren. Wie wir bereits in unserer Meldung über Alden Ehrenreichs Vertrag schrieben, ist es Standard, dass sich Hollywoodstudios die Option offenhalten, Schauspieler zurückholen zu können – und Lucasfilm und Disney hatten gewiss genug Weitsicht, um sicherzustellen, dass Lando auf der Matte stehen wird, wenn Han Solo noch mal ran muss.
Wie wahrscheinlich sind "Solo 2" und "Solo 3"?
Wie auch Donald Glover im Interview erwähnte, sind die Fortsetzungen offiziell nicht angekündigt. Außerdem ist keineswegs sicher, dass überhaupt ein Sequel kommt, denn ausschlaggebend wird sein, wie viel Geld „Solo“ am Ende einspielt – ein „Star Wars“-Film wohlgemerkt, der nur ein halbes Jahr nach „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ in die Kinos kommen wird und von dem viele Zuschauer sagen, dass sie ihn gar nicht brauchen, weil sie die jungen Jahre des berühmten Schmugglers nicht interessieren.
ABER (und hier folgt ein leichter Spoiler zu „Solo: A Star Wars Story“): Falls Disney entscheidet, zusätzlich zu allen anderen geplanten „Star Wars“-Filmen (das wahrscheinliche „Obi-Wan“-Spin-off, „Star Wars 9“, die geplanten „Star Wars“-Reihen von Rian Johnson und dem „Game of Thrones“-Team David Benioff / D. B. Weiss) auch noch weitere Filme über den berühmten Schmuggler zu bringen, lässt sich dort wunderbar an das Ende des Han-Solo-Films anknüpfen – das ist nämlich offen genug.
„Solo: A Star Wars Story“ startet am 24. Mai 2018 in den deutschen Kinos.