Warner fährt bei seinen DC-Projekten künftig zweigleisig: Einerseits werden weiter Filme produziert, die das Label DC Extended Universe (DCEU) verpasst bekamen und alle um die jüngst in „Justice League“ versammelten Helden Batman (Ben Affleck), Wonder Woman (Gal Gadot) und Superman (Henry Cavill) kreisen. Andererseits sollen Filme kommen, die zwar ebenfalls auf den Comichelden der DC-Geschichten basieren, aber losgelöst von den DCEU-Abenteuern sind. Am weitesten vorangeschritten scheint man hier mit dem „Joker“-Film zu sein, für den Joaquin Phoenix laut The Wrap inzwischen kurz vor der Unterschrift stehen soll und für den Regisseur Todd Phillips („Hangover“) Mitte bis Ende 2018 die Kameras anschmeißen könnte. Die Kollegen haben außerdem von Insider-Quellen erfahren, dass Phoenix‘ irrer Protagonist darin zum Verbrecherkönig wird, nachdem er als Comedian versagte.
Joaquin Phoenix als Joker: Warum ein zweiter Clown-Prinz im Kino kein Problem sein mussWie schon bekannt war, spielt der noch unbetitelte „Joker“ in den Achtzigern und wird eine Gangstergeschichte. Martin Scorsese („Good Fellas“) wird produzieren, und seine Beteiligung passt im Lichte der neuen Infos noch besser, drehte er mit „King of Comedy“ (1982) doch selbst bereits einen Film über einen Komiker, der es nicht so richtig drauf hat. Robert De Niro spielte damals den Comedian Rupert Pupkin, der unbedingt in seiner liebsten Fernsehshow auftreten will. Der Plot des neuen „Joker“-Films dürfte Comicleser an Alan Moores „Batman: Lächeln, bitte!“ („The Killing Joke“) erinnern, erst 2016 als düsterer Zeichentrick-Film adaptiert, in dem das durchgeknallte Clown-Gesicht ebenfalls ein gescheiterter Comedian ist.
Das Drehbuch zum Solo-„Joker“ kommt von Todd Phillips und Scott Silver („8 Mile“). Der nächste DC-Kinofilm gehört im Gegensatz zu dieser Geschichte ins DCEU, bis zum Kinostart dauert es allerdings noch eine Weile: „Aquaman“ mit Jason Momoa als Fisch-Held läuft am 20. Dezember 2018 an.