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    Männliche Co-Stars verzichteten auf Geld, um Emma Stone die gleiche Bezahlung zu ermöglichen

    Immer wieder toben in Hollywood Diskussionen über die ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen. Nun verriet Emma Stone, dass sie nur dank der Unterstützung einiger männlicher Kollegen bei einigen Projekten dasselbe Gehalt bekommen hat.

    SND

    Jennifer Lawrence erklärte einst in einem emotionalen Essay, dass sie bei „American Hustle“ weniger Geld bekam als ihre männlichen Co-Stars und in Zukunft besser verhandeln will – bei „Passengers“ setzte sie dann durch, mit Chris Pratt auf eine Stufe gestellt zu werden. Natalie Portman eröffnete Anfang 2017, dass Ashton Kutcher für „Freundschaft plus“ das Dreifache gezahlt wurde und Charlize Theron drohte einst damit, das komplette Projekt „The Huntsman & The Ice Queen“ platzen zu lassen, wenn sie nicht das gleiche Salär wie Co-Star Chris Hemsworth bekommt. Diese Beispiele zeigen, dass die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen in Hollywood noch immer ein großes Thema ist.

    Darauf ging nun auch Emma Stone in einem Interview mit Out.com ein. Sie habe das Glück, meist das gleiche Gehalt wie ihre männlichen Co-Stars zu bekommen. Dass dies so kommt, liegt aber nicht an den Hollywood-Studiobossen: „Ich war darauf angewiesen, dass meine männlichen Co-Stars auf Geld verzichteten, um die gleiche Bezahlung wie sie zu haben.“ Sie habe also das Glück, dass ihre Kollegen eine ungleiche Bezahlung ebenfalls ungerecht fanden und daher Abstriche machten. Stone verrät nicht, bei welchen Projekten es passierte, macht aber deutlich, dass man über dieses Thema reden müsse. Es dürfe nicht sein, dass dieselbe Bezahlung davon abhänge, ob Kollegen selbstlos auf Geld verzichten.

    Das Interview hat einen aktuellen Hintergrund, denn in Stones jüngstem Film geht es ebenfalls um die Ungleichbehandlung der Geschlechter. In „Battle Of The Sexes“ verkörpert sie die Tennisspielerin Billie Jean King, die sich immer wieder dafür stark machte, dass die Frauen auf der Welt-Tennis-Tour nicht länger die zweite Geige spielen, sondern die gleichen Rechte wie ihre männlichen Sportskameraden bekommen. Ihre Bemühungen gipfelten schließlich in einem Showmatch mit dem chauvinistischen Ex-Profi Bobby Riggs (im Film verkörpert von Steve Carell).

    „Battle Of The Sexes“ kommt am 9. November 2017 in die deutschen Kinos.

     

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