In der nachfolgenden Nachricht werden mehrere Cameos und kleine Auftritte in „Spider-Man: Homecoming“ enthüllt. Daher: Achtung! SPOILER! Weiterlesen auf eigene Gefahr!
In Deutschland wurde sie noch nicht veröffentlicht, aber in den USA wohl schon. Die Rede ist von der offiziellen Pressemappe zu „Spider-Man: Homecoming“, in der sich auch meist eine Übersicht aller Darsteller samt Rollen befindet. Die Kollegen von geektyrant.com haben diese Liste bei sich veröffentlicht und dabei stechen vor allem zwei Namen ins Auge.
So ist Gwyneth Paltrow wieder als Pepper Potts zu sehen. Normalerweise überrascht das wenig, schließlich wissen wir, dass Robert Downey Jr. als Tony Stark und Jon Favreau als Happy Hogan eine größere Rolle spielen, somit wäre ihr Auftritt logisch. Allerdings fehlte sie in „The First Avenger: Civil War“ komplett und es gab Gerüchte über Unstimmigkeiten zwischen ihr und Marvel. Wenn diese existierten, wurden sie wohl ausgeräumt.
Ebenfalls Marvel-Erfahrung hat Jennifer Connelly. Als Betty Ross war sie an der Seite von Eric Bana in Ang Lees „Hulk“ zu sehen. Diese Version des grünen Monsters gehört im Gegensatz zu „Der unglaubliche Hulk“ mit Edward Norton aber nicht zum aktuellen Kino-Universum von Marvel, sodass die Oscarpreisträgerin (für „A Beautiful Mind“) eine neue Rolle bekleiden wird. In den Credits gelistet ist sie als „Karen / Suit Lady“. Während die Kollegen von geekytryant spekulieren, dass sie womöglich für Tony Stark oder S.H.I.E.L.D. arbeitet, können wir euch bereits versichern, dass man Connelly sehr wahrscheinlich nicht sehen wird. Unseren Informationen nach ist nur ihre Stimme zu hören. Bekanntlich bekommt (bzw. bekam schon in „Civil War“) Peter Parker (Tom Holland) von Tony Stark einen neuen Spider-Man-Anzug, dessen viele Funktionen er nach und nach im Verlauf des Films entdecken muss. Ähnlich wie bei Tony Starks Iron-Man-Anzügen gibt es dabei auch eine Computer-Stimme: Das ist wohl Connellys Karen, was ein nettes Easter-Egg der anderen Art ist: Denn Paul Bettany, Jennifer Connellys Ehemann im realen Leben, spricht schließlich Jarvis, die entsprechende Stimme in den Iron-Man-Anzügen. Iron Man und Spideys Anzüge sind also quasi verheiratet...
Interessant ist zudem die Übersicht über die Bösewichte. Adrian Toomes alias Vulture (Michael Keaton) arbeitet ja bekanntlich mit einem kleinen Team zusammen. Nachdem wir schon wussten, dass Bookem Woodbine als Herman Schultz alias Schocker dazugehört, ist in der Cast-Liste Logan Marshall-Green („Prometheus“) als Jason Brice und ebenfalls der Schocker gelistet. Es gibt also zwei Versionen des Antagonisten.
Comic-Fans dürfte unter anderem auch noch der Rollenname von Michael Mando stutzen lassen. Der aus „Better Call Saul“ bekannte Schauspieler wird als Mac Gargan gelistet. Da er im Gegensatz zu den anderen Figuren nicht zusätzlich mit einem Bösewichtnamen aufgeführt wird, erwarten wir noch nicht, dass er bereits in „Spider-Man: Homecoming“ als Scorpion (so sein Comic-Alter-Ego) zu sehen ist – zumindest nicht vor dem Abspann. Möglicherweise ist dies aber bereits ein Verweis, dass wir ihn in dem momentan noch unter dem Arbeitstitel „Spider-Man: Homecoming 2“ (Name wird definitiv geändert) firmierenden Sequel als Widersacher des Helden sehen werden. Genauso gut möglich ist es aber natürlich auch, dass er erst einmal nur als Detektiv eingeführt wird, der die Identität von Spider-Man herausfinden will und noch keine Pläne darüber hinaus bestehen.
Auch Donald Glover spielt eine Rolle mit Comic-Hintergrund. Der Comedian, Musiker und Autor ist als Aaron Davis zu sehen, einem Kleinkriminellen und Einbrecher, der als Prowler ebenfalls ein Spider-Man-Antagonist ist. Dabei kreuzt er in den Vorlagen aber nicht die Klingen mit Peter Parker. Davis ist nämlich der Onkel von Miles Morales, Parkers Spidey-Nachfolger, und gerät mit diesem auch aneinander. In den Comics bekommt Miles seine Kräfte sogar als unmittelbare Folge eines der Einbrüche von Aaron Davis. Interessanterweise hat der Gauner zudem in den Vorlagen eine starke Verbindung zu Scorpion. Ob dieses Casting ebenfalls eine mögliche Andeutung für die Zukunft ist (bisher galt es als sehr unwahrscheinlich, dass auch Miles Morales irgendwann in diesem Universum auftreten wird, da Peter Parker selbst ja noch sehr jung ist), bleibt offen. Sehr gut denkbar ist auch, dass es einfach ein weiteres kleines Easter-Egg ist. Schließlich wurde Miles Morales von Erfinder Brian Michael Bendis und Zeichnerin Sara Pichelli und ihrem Vorgesetzten Axel Alonso nach dem Vorbild von US-Präsident Barack Obama und eben Schauspieler Donald Glover gezeichnet.
„Spider-Man: Homecoming“ kommt am 13. Juli 2017 in die Kinos. In den USA gab es bereits die ersten Screenings und die US-Kollegen zeigten sich in Twitter-Stimmen sehr begeistert.