Von Anfang an plante Colin Trevorrow „Jurassic World“ als Trilogie, dabei hatte er aber scheinbar nie vor, selbst beim zweiten Teil auf dem Regiestuhl zu sitzen. Diese Rolle nimmt nun Juan Antonio Bayona ein. In einem Podcast bei Jurassic Outpost sprach Trevorrow nun über diese Personalie und darüber, wie sich „Jurassic World 2“ vom Vorgänger unterscheiden wird.
Trevorrow, der beim zweiten Teil weiter als Drehbuchautor und Produzent verantwortlich ist, erklärte, dass der zweite Teil mehr Suspense biete und zudem furchteinflößender sei. Dies sei auch der Grund für die Verpflichtung von Horror-Spezialist Juan Antonio Bayona („Das Waisenhaus“). „Es ist die Art, wie es aufgebaut es. Es ist der Weg, wie sich die Geschichte entwickelt. […] Die ganze Sache ist direkt rund um seine Fähigkeiten aufgebaut.“ Trevorrow verrät zudem, dass er Bayona schon von Anfang an als Regisseur haben wollte, lange bevor überhaupt jemand erfuhr, dass dies möglich sein würde. Dabei leistete er scheinbar auch gute Überzeugungsarbeit. Schließlich stieg Bayona für „Jurassic World 2“ bei „World War Z 2“ aus und dürfte damit auch einflussreiche Leute in Hollywood verärgert haben. Das Zombie-Abenteuer muss nun nämlich verschoben werden.
Colin Trevorrow sprach zudem über den reichhaltigen Einsatz von CGI im ersten Teil, der von einigen Fans kritisiert wurde. Diese wünschten sich mehr Animatronik-Bewegungen, wie in „Jurassic Park“ von Steven Spielberg. Trevorrow verteidigte seinen Einsatz von so vielen Bildern direkt aus dem Computer. Als Grund für die vielen CGI-Effekte nannte er den Indominus und der Weg, wie sich das Tier bewegen sollte: „Es war sehr schnell und flüssig. Es rannte viel und es musste Arme und Beine und Hals und Schwanz gleichzeitig bewegen.“
Für „Jurassic World 2“ will man aber möglichst oft auf den Einsatz von Animatronik zurückgreifen: „Wir haben ein paar Gelegenheiten für den Einsatz von Animatronik in das Drehbuch geschrieben […] und ich kann euch sagen, dass Bayona auch diese Prioritäten hat. Er will mit praktischen Effekten arbeiten, wann immer es möglich ist. Es wird also definitiv Animatronik geben. Wir folgen derselben Grundregel, die für alle Filme des Franchise gilt: Animatronik-Dinosaurier werden am besten eingesetzt, wenn sie still stehen oder sich an der Hüfte oder am Hals bewegen. Sie können aber nicht rennen oder komplexe Bewegungsaktionen ausführen. Für all das brauchen wir Animationen. Diese Regel galt schon bei 'Jurassic Park'“.
„Jurassic World 2“ soll am 7. Juni 2018 in die Kinos kommen und Colin Trevorrow ist nicht der einzige, der die Vorfreude öffentlich anheizt. Chris Pratt bezeichnete jüngst bei Twitter das Drehbuch als „fantastisch“. In dem Tweet pflichtete er zudem Kollegin Bryce Dallas Howard bei, die sich gezwungen sah, Gerüchte zu dementieren, dass beide Schauspieler sich nicht ausstehen könnten und daher der Dreh erschwert werden würde.