Vier bis fünf Wochen lang soll für „Rogue One: A Star Wars Story“ nachgedreht werden, bis zur Star Wars Celebration (ab 15. Juli 2016) will man fertig sein. Ist das erste „Star Wars“-Spin-off danach ein anderer Film? Disney-Chefs hätten eine Schnittfassung gesehen und gefordert, „Rogue One“ müsse von der Stimmung her stärker an „Star Wars 7“ angeglichen werden, sei zu sehr Kriegsfilm und zu wenig Familienunterhaltung. Diesen, u. a. vom Hollywood Reporter verbreiteten Gerüchten setzte Entertainment Weekly einen Artikel entgegen, in dem die Änderungen weniger drastisch aussehen. Es gehe um Feinschliff, die Nachdrehs dauerten vor allem deswegen so lange, weil das „Rogue One“-Ensemble über die ganze Welt verstreut sei und nicht so einfach zusammenzutrommeln. Und dass fast die Hälfte des Films neu gedreht würde, wie auch behauptet wurde, sei ebenfalls falsch. Mads Mikkelsen, der den Vater der Heldin Jyn Erso (Felicity Jones) spielt, verteilte nun ebenfalls verbale Beruhigungspillen.
Mads Mikkelsen wurde von The Independent danach gefragt, ob er auch zurück ans „Rogue One“-Set muss. „Für einen Tag“, erklärte der „Hannibal“-Star, und sagte dann noch was zum Umfang der gesamten zusätzlichen Dreharbeiten: „Bei allen großen Filmen, an denen ich beteiligt war, gab es Nachdrehs, das gehört zu deren Budget. Sie sind entweder nicht total mit einem Teil einer Szene zufrieden, oder damit, wie wir spielen, oder vielleicht gibt es etwas, was sie hinzufügen wollen. Das ist nichts Neues, es passiert bei jedem Film. Ob die Nachdrehs [bei ‚Rogue One‘] größer oder kleiner sind, da habe ich keine Ahnung, ich habe keinen Vergleichsmaßstab. Es ist derselbe Film, es geht nur darum, hier und da ein paar kleine Teile zu ergänzen und zu polieren. Das ist mein Gefühl.“
Was die Gerüchte darüber angeht, wie stark „Rogue One“ verändert wird, meint Mikkelsen: „Disney liebt das, es ist kostenlose Werbung.“
Wie bereits berichtet wurde, soll Tony Gilroy („Michael Clayton“) die Nachdrehs als Supervisor überwachen und das Skript noch mal überarbeiten. Stunt-Koordinator und Second-Unit-Regisseur Simon Crane („Titanic“, „Aliens“, „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“) soll dafür sorgen, dass neue Action-Szenen gut aussehen.
Der Veröffentlichungstermin von „Rogue One: A Star Wars Story“ war offenbar zu keinem Zeitpunkt gefährdet, nach wie vor soll das Spin-off am 15. Dezember 2016 bei uns starten – dann werden wir endlich erfahren, wie die Rebellen in Besitz der Todessternpläne gekommen sind.