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    Joss Whedon wettert: Frauenhasser in Hollywood verhindern Superheldinnenfilme

    Da kann Scarlett Johansson durch noch so viele Marvel-Filme laufen, da können mit "Captain Marvel" und "Wonder Woman" zwei Heldinnen-Filme kommen – Frauen sind in Comicblockbustern unterrepräsentiert. Joss Whedon ("Avengers") kritisiert das hart.

    Marvel

    Joss Whedon hat in seiner Serie "Buffy – Im Bann der Dämonen" eine eigensinnige, starke junge Frau in den Mittelpunkt gestellt. Auch in Whedons "Firefly – Der Aufbruch der Serenity" lassen sich Frauen nicht an den Raumschiffherd ketten. Doch seit "The Avengers" ist der Regisseur und Autor mittendrin im dicken Geschäft mit Filmadaptionen von Heldencomics – und dort geben eben meist Figuren den Ton an, die auf "man" enden und nicht auf "woman". Whedon hat diesen Umstand bereits mehrmals kritisiert. Jetzt hat digitalspy.co.uk Auszüge eines Interviews veröffentlicht, in dem der "Avengers"-Regisseur seine Kritik in deutliche Worte packt:

    "In der Industrie existiert ein widerspenstiger, hartnäckiger Sexismus, ein altmodischer, heimlicher Frauenhass, der anhält. Und es gibt immer eine Ausrede. Sie sagen, 'Superheldinnenfilme funktionieren nicht, wegen dieser zwei schlechten ['Catwoman' und 'Electra'] vor acht Jahren'. Sie haben immer eine Ausrede."

    Das Interview wurde im Sommer 2014 geführt, während der Dreharbeiten zu "The Avengers 2: Age Of Ultron". "Wonder Woman" (Warner/DC, 2017) und "Captain Marvel" (Disney/Marvel, 2018), zwei Filme mit Heldinnen, hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine Starttermine. Whedon weiter: "Marvel ist in der Position, ein Zeichen zu setzen, einfach indem das Studio einen Film mit einer Heldin produziert. Das wäre gut. Aber es muss ein Film mit einer guten Figur sein, und seien wir ehrlich: die meisten der besten Marvelfiguren gehören Fox." Hier spielt Whedon auf die Rechtelage an, wonach bestimmte Rechte an Marvelcomics bei der Konkurrenz liegen und nicht bei Disney und der zugehörigen Filmproduktionsfirma Marvel Studios.

    Mit "The Avengers 2" hat Whedon die Chance, Frauen mehr Leinwandzeit zu geben, etwa der neuen Figur Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) und der aus vorherigen Filmen bekannten Black Widow (Scarlett Johansson).

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