Mark Millar, Schöpfer von "Kick-Ass" und "Wanted", arbeitete selbst eine Zeit lang für DC. Unter anderem war er an den Comicreihen "Swamp Thing", "The Flash" und "Superman" beteiligt. Auf Grund künstlerischer Differenzen endete Millars Engagement im Jahre 2001 und der Comicbuch-Autor wechselte zum Konkurrenten Marvel. Inzwischen ist Millar auch als Berater für die diversen Marvel-Verfilmungen tätig. In einem Interview mit SciFi Now sprach Millar über DCs angestrebten "Justice League"-Film, welchen er für keine gute Idee hält:
"Ich denke, das größte Problem ist, dass ihre Figuren zu altmodisch sind. Sie wurden vor 75 Jahren erschaffen, die jüngste Hauptfigur ist 68 Jahre alt. Die Logistik jedes Einzelnen ist aus heutiger Sicht desaströs. Steck sie alle in einen Film und ich denke, du hast einen guten Weg gefunden, um 200 Millionen Dollar zu verschwenden."
Die harschen Worte über seinen ehemaligen Arbeitgeber führt Millar sogar noch genauer aus. So sieht er das Auftreten und die Superkräfte der Helden als nicht mehr zeitgemäß an. Vor allem mit Aquaman scheint Millar ein großes Problem zu haben: "Das beste Beispiel ist definitiv Auqaman. Aquaman kann nicht mal unter Wasser reden. Wenn man das in Comics sieht, ist das ok, da hast du einfach eine Sprechblase. Aber wie will man Atlantis und sprechende Menschen unter Wasser darstellen? Reden sie telepathisch? Funktioniert es über Körpersprache?"
Damit dürfte sich Mark Millar keine Freunde bei DC-Anhängern gemacht haben. "Justice League" soll im Sommer 2015 in die Kinos kommen, vorausgesetzt, "Superman: Man Of Steel" wird ein finanzieller Erfolg. Dieser startet am 20. Juni 2013 in den Lichtspielhäusern.