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    Die Ringe der Macht erklärt: So wird in der "Der Herr der Ringe"-Serie schon der Eine Ring von Sauron vorbereitet
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Die drei Ringe der Elben sind geschmiedet, ebenso wie die sieben der Zwerge, und die Erschaffung der neun Ringe der Menschen hat begonnen. Zeit für einen Überblick über die Ringe der Macht in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“:

    Warner / Amazon

    Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ dreht sich – der Titel verrät es ja schon – hauptsächlich um die Erschaffung der insgesamt zwanzig Ringe der Macht: die drei Elbenringe, die sieben Zwergenringe, die neun Menschenringe und den Einen Ring, um dessen Zerstörung sich dann in den „Der Herr der Ringe“-Filmen (und -Büchern) alles dreht. Nachdem bereits im Finale der ersten Staffel die drei Elbenringe geschmiedet wurden und am Schluss der dritten Folge von Season 2 auch die sieben Zwergenringe, hat der als Annatar getarnte Sauron (Charlie Vickers) Elbenschmied Celebrimbor (Charles Edwards) am Ende von Episode 5 so weit, dass er auch die neun Menschenringe schmieden will.

    Da die Ringe der Macht in „Die Ringe der Macht“ Staffel 2, Folge 5 eine größere Rolle als je zuvor spielen, soll es in diesem Artikel darum gehen, welche Eigenschaften und Fähigkeiten die Ringe haben – und welche davon in der „Der Herr der Ringe“-Serie dazugedichtet wurden.

    "Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht"

    Die Elbenringe tragen die Namen Nenya, Narya und Vilya und sind nach den elbischen Wörtern für die Elemente Luft, Feuer und Wasser benannt. In den Werken von J.R.R. Tolkien haben sie die Macht, zu bewahren und zu beschützen und ihre elbischen Träger vor dem Dahinschwinden zu bewahren. In der Serie sehen wir darüber hinaus jedoch auch noch einige konkrete Kräfte, die die Ringe verleihen:

    So kann Círdan (Ben Daniels) mit seinem Ring Narya etwa Fische und Wasser kontrollieren, was natürlich zu dem berühmten Seefahrer und Schiffbauer passt. Galadriel (Morfydd Clark) nutzt ihren Ring Nenya, um einen tödlich verwundeten Elben zu heilen und sie und Gil-galad (Benjamin Walker), der Träger von Vilya, haben außerdem Visionen von der Zukunft, die sie allerdings nicht immer richtig deuten.

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    Die Elbenringe in "Die Ringe der Macht"

    Da die Ringe zwar auf Anregung von Halbrand bzw. Sauron, aber ohne dessen direkte Beteiligung erschaffen wurden, sind die Ringe bei Tolkien frei von Saurons Korruption. Mit dem Einen Ring, dem Meisterring, kann er sie jedoch trotzdem kontrollieren und aufspüren. Ob das auch in der Serie so ist, wird sich in den verbliebenen Folgen und Staffeln noch zeigen.

    "Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein"

    Die größte Rolle in „Die Ringe der Macht“ Folge 2.5 spielen die sieben Zwergenringe, die sich hier nach ihrer Erschaffung allesamt noch in den Händen von Durin IV. (Peter Mullan) befinden. Wie wir bereits in einem gesonderten Artikel erklärt haben, wurden diese Ringe eindeutig unter Saurons Beteiligung erschaffen, weswegen sich sein böser Einfluss auch schon sehr bald bei Durin bemerkbar macht:

    Bei Tolkien sind die Zwerge zwar immun gegen eine direkte Beeinflussung durch Sauron und werden auch nicht zu Ringgeistern (dazu gleich mehr), die Ringe erhöhen jedoch ihre Gier nach Schätzen und ihren Jähzorn, so dass sie dadurch im Endeffekt trotzdem in den Ruin getrieben werden. Und das wird auch in „Die Ringe der Macht“ bereits angedeutet, wobei die Serie sich immer wieder bei den „Der Herr der Ringe“-Filmen anlehnt:

    Wenn Durin in einer Szene nach dem Ring sucht, den er gerade eben abgelegt hat und sogar Narvi (Kevin Eldon) verdächtigt, ihn bestohlen zu haben, erinnert das sehr an den Anfang von „Die Gefährten“ mit Gandalf und Bilbo – und natürlich an Gollum und seinen Schatz.

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    Die sieben Zwergenringe in "Die Ringe der Macht"

    Zudem sind hier die Gier und das feurige Temperament von Durin schon sehr gut zu erkennen, der nicht nur ohne jede Vorsicht nach Gold und Edelsteinen schürften lässt, sondern auch von den Zwergen in Khazad-dûm sowie den anderen Zwergenherrschern eine „Ringabgabe“ fordert. Wir sind übrigens gespannt, ob wirklich Durin die übrigen Ringe an die anderen Herrscher weitergibt, oder ob das – wie bei Tolkien – doch Sauron persönlich übernimmt.

    "Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun"

    Das Schmieden der neun Menschenringe ist am Ende von Folge 2.5 in vollem Gange, vorher bekommen wir in der Episode aber bereits einen Vorgeschmack darauf, was diese Ringe vermögen – oder genauer gesagt, was sie anrichten:

    In der Szene, in der Annatar-Sauron ohne Celebrimbor einen weiteren Ring schmiedet, ist am Beispiel der Elbenschmiedin Mirdania (Amelia Kenworthy) bereits gut zu sehen, was mit den menschlichen Trägern der Neun passieren wird. Auch bei Tolkien haben die Menschenringe nämlich die Macht, ihre Träger unsichtbar zu machen und deren Leben zu verlängern, allerdings sorgen sie auch dafür, dass sie langsam, aber sicher in die Geisterwelt hinübergleiten und zu den aus „Der Herr der Ringe“ bekannten Nazgûl werden.

    Warner
    In "Der Herr der Ringe" sehen wir die Nazgûl in ihrer normalen Erscheinung (links) und in der Geisterwelt.

    Apropos Träger: Übrigens erwähnt Sauron in „Die Ringe der Macht“ wohl nicht umsonst, dass er die Ringe an neun Menschen „von Númenor bis Rhûn“ verteilen möchte. Das dürfte bereits ein Hinweis sein, dass wenigstens einige Ringe in genau diesen beiden Reichen landen. Bei Tolkien gehen drei der Menschenringe an Númenorer, während einer an einen Ostling namens Khamûl geht – übrigens der einzige spätere Nazgûl, dessen Name von Tolkien bekannt ist, und der mächtigste nach dem Hexenkönig von Angmar.

    All das ist in der Szene mit Mirdania bereits gut zu sehen, die hier unsichtbar wütet, weil sie vom Anblick der Geisterwelt so erschrocken ist – und vor allem von Sauron, hinter dessen Annatar-Maske sie dort nichtsahnend blickt. Auch hier verneigt sich „Die Ringe der Macht“ aber wieder vor den „Der Herr der Ringe“-Filmen, in denen die Unsichtbarkeit und die Geisterwelt eine wichtige Rolle spielen – wenn auch bedingt durch den Einen Ring.

    "Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden"

    Der Eine Ring, der Meisterring, wird von Sauron heimlich geschmiedet, um alle anderen Ringe der Macht zu beherrschen. Sauron lässt bei Tolkien einen großen Teil seiner Kraft in den Ring einfließen, weswegen er eng damit verbunden ist. So ist dann in „Der Herr der Ringe“ auch ein endgültiger Sieg über Sauron möglich, der aber selbst nach der Zerstörung des Rings nicht tot ist, aber nun keine körperliche Gestalt mehr annehmen kann.

    Nachdem sich in der zweiten Staffel von „Die Ringe der Macht“ alles um die Erschaffung der Ringe drehte, können wir uns gut vorstellen, dass Season 2 mit dem Schmieden des Meisterrings am Schicksalsberg endet, ähnlich wie Sauron auch am Ende von Season 1 nach Mordor ging.

    Damit ist die Handlung von „Die Ringe der Macht“ jedoch noch lange nicht abgeschlossen, da es in den kommenden Seasons (Amazon plant offenbar weiterhin fünf Staffeln) um den zunehmenden Einfluss von Sauron auf die Ringträger und die andauernden Konflikte der Völker von Mittelerde mit dem großen Oberbösewicht gehen dürfte. Dazu gehört auch, dass Sauron die Menschen von Númenor beeinflusst, die sich unter Pharazôn (Trystan Gravelle) ohnehin schon auf einen dunklen Pfad begeben haben. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:

    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Staffel 2, Folge 5: Elendils Palantir-Vision und Pharazons Pläne in Numenor erklärt

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