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    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Staffel 2, Folge 5: Elendils Palantir-Vision und Pharazons Pläne in Numenor erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Schon in den „Der Herr der Ringe“-Filmen waren die Palantíri von großer Bedeutung und so ist es auch bei „Die Ringe der Macht“ wieder. Vor allem in Folge 5 von Staffel 2 werden durch den Palantír auf Númenor zahlreiche Steine ins Rollen gebracht:

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    Der Palantír von Míriel (Cynthia Addai-Robinson) war bereits in der ersten Staffel „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ zu sehen und zeigte der Regentin dort eine Vision vom Untergang von Númenor. Das diente als Auslöser für ihre Entscheidung, sich doch auf die Seite von Galadriel (Morfydd Clark) zu stellen. Und auch in der zweiten Staffel treibt der Palantír die Handlungen zahlreicher anderer Figuren an, darunter die von Elendil (Lloyd Owen) und Pharazôn (Trystan Gravelle):

    Elendils Vision erklärt

    Denn in Folge 5 erfahren wir, was Elendil in dem magischen Stein gesehen hat, als er den Palantír in der vorherigen Episode kurz berührte: Er sah sich selbst, wie er die Hauptstadt von Númenor hinter sich lässt und in eine ungewisse Zukunft reitet. Und wer die Werke von „Der Herr der Ringe“-Autor J.R.R. Tolkien kennt, weiß, wo die Zukunft von Elendil liegt. Achtung, es folgen natürlich Spoiler:

    Elendil verlässt bei Tolkien nämlich Númenor, bevor dort endgültig alles den Bach runtergeht und es tatsächlich sogar noch zu dem von Míriel vorhergesehenen Untergang des Inselstaates kommt (dazu später mehr). Er reist gemeinsam mit seinen Söhnen Isildur (Maxim Baldry) und Anarion (den wir in der Serie bislang noch nicht gesehen haben) nach Mittelerde. Der Trailer zu „Die Ringe der Macht“ Staffel 2, Folge 6 zeigt Elendil übrigens am Meer – vielleicht schon ein Vorgeschmack auf seinen baldigen Abschied?

    In Mittelerde gründet Elendil jedenfalls das Reich Arnor, während seine Söhne Gondor gründen – ein Name, der allen bekannt vorkommen dürfte, die die „Der Herr der Ringe“-Filme gesehen haben. Mit der ehemaligen númenorischen Kolonie Pelargir wurde in „Die Ringe der Macht“ schon so etwas wie ein Grundstein für Gondor gelegt. Ihre gemeinsamen Erlebnisse dürften der Grund dafür sein, warum sich Isildur (und Estrid?) ausgerechnet in diesem Teil von Mittelerde niederlassen.

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    Minas Tirith, die Hauptstadt von Gondor, in den "Der Herr der Ringe"-Filmen

    Auf ihrer Flucht nehmen Elendil, Isildur und Anarion (den wir in der Serie womöglich auch gar nicht mehr zu Gesicht bekommen, weil er für die Handlung strenggenommen nicht nötig ist) nicht nur die anderen Getreuen mit, also jene Númenorer, die auf ihrer Seite stehen. Sie packen auch zahlreiche wichtige Gegenstände ein – darunter bei Tolkien auch alle sieben (!) Palantíri.

    Míriels folgenschwerer Fehler

    Apropos Palantír: In Episode 5 erfahren wir außerdem, dass Míriel die Vision von Elendil zumindest teilweise falsch deutet. Weil sie stets nur den Untergang von Númenor in dem Palantír sah, Elendil nun aber nicht, glaubt sie, dass die Machtübernahme durch Pharazôn den drohenden Untergang abgewendet hat. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall:

    Direkt vor der Szene mit Elendil und Míriel in Episode 5 sehen wir Pharazôn im Gespräch mit seinem Sohn Kemen (Leon Wadham). Dabei wird schon angedeutet, was schlussendlich zum Untergang Númenors führt: das Verlangen von sterblichen Menschen, in die unsterblichen Lande zu gelangen, in das paradiesische Valinor. Denn genau das meint Pharazôn, wenn er von dem „Weißen Turm von Eressëa“ spricht.

    Pharazôn will nach Valinor

    Im Prolog von „Die Ringe der Macht“ Staffel 1 konnten wir bereits einen kurzen Blick auf Valinor werfen, außerdem haben wir gesehen, dass Galadriel kurz vor dem Eingang in die unsterblichen Lande vom Schiff gesprungen ist (womit sie die Handlung der Serie gewissermaßen ausgelöst hat).

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    So sieht Valinor in "Die Ringe der Macht" aus.

    Menschen jedoch ist es verboten dorthin zu reisen – und weil sich die Númenorer nicht an dieses Verbot halten, sondern vielmehr versuchen, Valinor und den gesamten im Westen von Mittelerde gelegenen Kontinent Aman zu erobern, werden sie und ihre Heimat von Ilúvatar (quasi der Gott von Tolkiens Welt) vernichtet. All das (und mehr, denn auch Sauron spielt dabei eine Rolle) dürften wir in den künftigen Staffeln von „Die Ringe der Macht“ noch sehen. Davon sind übrigens insgesamt fünf geplant, drei Seasons stehen also noch aus.

    Aber noch einmal zurück zu den Palantíri, denn auch diese dürften bei Pharazôns fortschreitender Korruption eine Rolle spielen. In Episode 5 haben wir bereits gesehen, dass der frisch gekrönte König ebenfalls einen der sehenden Steine nutzt. Was er darin gesehen hat, wird offenbar aber erst in Folge 6 gezeigt. Darauf deutet jedenfalls der Trailer zur nächsten Episode hin:

    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Staffel 2, Folge 6: Wann und wie geht es auf Prime Video weiter?

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