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    Dieser Western ist laut Clint Eastwood sein beliebtester Film: "Wenn man mich auf der Straße anspricht, geht es meistens um ihn"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Laut Clint Eastwood wird er für einen seiner Filme regelmäßig auf der Straße angesprochen. Er hat ihn sich sogar noch einmal ausgeliehen, um zu überprüfen, was an der Begeisterung dran ist...

    Clint Eastwood hat sich in seiner fast 70 (!) Jahre umspannenden Karriere sowohl vor als auch hinter der Kamera an den unterschiedlichsten Genres probiert. Trotzdem wird sein Name wohl auf ewig mit dem Western verbunden bleiben: Schließlich spielte er seine erste große Rolle in der Western-Serie „Tausend Meilen Staub“, bevor er sein Glück in Italien versuchte und mit Sergio Leones legendärer Dollar-Trilogie seinen Leinwand-Durchbruch feierte.

    Auch nach seiner Rückkehr in die USA blieb er dem Wilden Westen treu: So baute er seine Paraderolle des wortkargen, mysteriösen Einzelgängers mit Filmen wie „Hängt ihn höher“ (1968) weiter aus – bis er sich seinem Leib-und-Magen-Genre auch als Regisseur zuwendete, wobei er sich natürlich selbst in der Hauptrolle besetzte: „Ein Fremder ohne Namen“ sollte 1973 der erste von mehreren Western sein, bei denen Eastwood auch auf dem Regiestuhl Platz nahm.

    Als Höhepunkt wird dabei meist „Erbarmungslos“ genannt, für den der 93-Jährige im Jahr 1994 vier Oscars mit nach Hause nehmen konnte – unter anderem in den Kategorien Bester Film und Beste Regie. Doch zumindest wenn man dem Hollywood-Veteranen, der mit „Juror #2“ gerade seinen mutmaßlich letzten Film fertiggestellt hat, glauben darf, ist es eine andere Regiearbeit, zu der ihm regelmäßig Passant*innen auf der Straße gratulieren:Der Texaner“ (1976), in dem Eastwood den Farmer Josey Wales spielt, der den brutalen Mord an seiner Frau und seinem Sohn rächen will.

    „Wenn man mich auf der Straße anspricht, geht es meist um ,Der Texaner', erzählte der „Gran Torino“-Schöpfer im Gespräch mit Empire. „Den scheinen sie zu mögen. Ich habe ihn mir vor Kurzem ausgeliehen, und er besteht den Test der Zeit.“

    In der Tat handelt es sich bei dem so komplexen wie ambivalenten Meisterwerk bis heute um eine seiner besten Regiearbeiten, der FILMSTARTS-Autor Björn Becher in seiner Kritik verdientermaßen die seltene Maximalwertung von 5 Sternen spendierte. In dem Text heißt es unter anderem: „,Der Texaner' ist nicht nur reich an möglichen Lesarten, sondern so vielfältig wie kaum ein anderer Western.“

    Übrigens gibt es eine Fortsetzung zu „Der Texaner“, an der Eastwood allerdings nicht mehr beteiligt war und die kaum jemand gesehen hat. Was es mit dem Film auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Einer der besten Western aller Zeiten hat eine Fortsetzung, von der niemand etwas weiß!

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