Hammerharte Jungs: Kritiken

zu schade, dass dieser film nicht die aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. die schauspieler´innen machen einen guten job. das thema "deine genitalien reden mit dir" ist natürlich auf ´american pie´ niveau, aber was soll´s. der film hat geld eingebracht und diesem film wünsche ich das auch.
das thema ist natürlich sehr einfach gestrickt: schule, welches image hast du und wer hat überhaupt sex?
bzw, wann hast du denn endlich mal sex? deswegen reden deine genitalien ja mit dir, weil du keinen sex hast.
das thema, sich vor dem schulabschluss endlich mal entjungfern zu lassen, wurde bereits in anderen filmen gezeigt, da gibt es nix neues.
ein bischen gibt es aber auch das thema eltern, die kurz davor sind, sich zu trennen und auch noch das thema mobbing in der schule. musst du "der coole von der schule" sein, oder möchtest du lieber einfach nur du selbst sein?
auch, wenn es meistens um sex geht, tauchen die anderen beiden themen ab+zu mal auf. in meinen augen eine gelungene mischung aus drei verschiedenen themen.
die schauspieler´innen sind super. ich fühle mich in meine schulzeit zurückversetzt und schaue mir den film gerne nochmal an, einfach nur aufgrund der natürlichkeit, mit der sie alle ihre rolle spielen.
beim thema sex "wer darf wann wen zuerst bumsen" gibt es natürlich auch ein wenig klamauk. ist hier auch vorhanden, natürlich, wenn dein pen*s oder deine mumu (es heisst vulva) mit dir redet. da ist klamauk einprogrammiert.
muss man vorher wissen. dann macht der film spaß.
und ich würde den film so gerne nochmal sehen, aber nicht bei netflix, sondern in einem hübschen kleinem programmkino, so dass ich den film und das kino damit unterstützen kann.

Oh mein Gott, wie kann man auf die Idee kommen, die Filme "American pie" und "Doktorspiele" miteinander zu kombinieren?
Das klappt hier aber ganz gut, aber auch nur, weil ich hier auch Parallelen (subjektive Wahrnehmung) zu "Duff - hast du keine, bist du eine" empfunden habe.
Das geht natürlich nur, wenn man "Duff" schon einmal gesehen hat.
Den Klassiker "American pie", den unterirdischen Film "Doktorspiele" und den Geheimtip "Duff - hast du keine, bist du eine" alles in einem Film kombiniert? Genau so was bekommt man hier. Ein bischen sowas wie high-school-dingsbums, ein bischen was mit Sex oder sowas ähnliches, ein bischen Klamauk, ein bischen feel-good-movie.
Das funktioniert hier (nur meine Meinung) alles ganz gut. Die Mischung stimmt und sorgt für gute Laune.
Zur Sicherheit sollte man sich vorher die Trailer zu den oben genannten Filmen anschauen.
Das würde ich empfehlen, dann kann man sich drauf einstimmen und dann dürfte man einen schönen Filmabend haben.

SO macht man einen dritten Teil. Erstmal ein paar Jahre abwarten, bis die ersten beiden quasi vergessen sind und die Handlung dann zwar nicht neu ist, aber neu wirkt. Mit neuen Schauspielern, aber auch mit einer Besetzung aus dem Originalteil. Nostalgische und neue Elemente vereint. So soll es sein.

Falsche Reihenfolge, funktioniert aber trotzdem: Tim Oliver Schultz und Paula Kalenberg hatten zuerst Hauptrollen in "Wenn Inge tanzt" und leider nur Nebenrollen in "Enkel für Anfänger", wo man deutlich merkt, wie sehr die Chemie zwischen den beiden stimmt. Leider hatten sie viel zu wenig screentime.
Hier konnten sich Axel Stein aber vor allem Tobias Schäfer und Cosima Henman zuerst bei "Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft" kennenlernen und das gemeinsame Arbeiten bereits üben. Scheint gut funktioniert zu haben, denn sie spielen ihre Rollen alle ganz natürlich und leicht und locker, als wäre es ein Heimspiel und das macht Spaß beim zusehen.
Kaum etwas ist unsinniger, als ein Liebesfilm, bei dem die Chemie zwischen den Leuten erkennbar nicht stimmt.

Tja nun, meistens geht es ja gar nicht um Liebe, sondern um die sprechenden Genitalien. Mit philosophischen Denkanstößen hat das nichts zu tun. Die Handlung wird einem hier aber nicht so platt und klamaukig präsentiert, wie damals im ersten Teil. Das hält sich im Rahmen, weil es zusätzlich noch vereinzelt Nebenhandlungsstränge gibt, etwas Schulalltag, etwas social media, etwas Familienleben (Scheidung?), etwas mit Freundschaft und sowas halt.
Da wurde eine Menge Quatsch und Klamauk durch Alltagsfragen ersetzt.
Abgesehen von den Hormonschüben der Teenies leuchtet die Handlung also manchmal auch auf sowas, wie Schule und Beruf und Familie und damit macht dieser Film (subjektive meinung) echt Spaß.