Neueste Kritiken: Mulholland Drive

Ich möchte hier meine ehrliche Meinung niederschreiben. Denn beim Durchlesen der hier vergebenen 5-Sterne-Kritiken wunder ich mich des Öfteren über eine nicht richtig plausibel erklärte 5 Sterne-Begeisterung (quasi nach Filmstarts Bewertungs-Schema "Meisterwerk") wenn zwar bei vielen nichts verstanden, nur Verwirrung vorherrsche aber der Film angeblich trotzdem so fantastisch sei. Bei 5-Sterne erwarte zum. ich mir schon überzeugendere Argumente. Vielleicht lassen sich ja einige gerne verwirren. Es könnte aber auch sein, dass manche die Sorge haben eine schlechtere Bewertung würde sie als nicht richtig kunstverständig oder begriffsstutzig dastehen lassen wie es teils vor allem in der modernen Kunst nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Wenn hier etwa bei einer Kritik auf klassische Musik verwiesen wird bei der sich auch immer alles ändert: dieser Vergleich kann dann wohl eher bei serieller oder 12-Ton-Musik (also eben moderne Klassik) gezogen werden da es noch bis zur Spätromantik sehr wohl noch üblich war Reprisen gemäß der Sonatensatzform zu machen.

Wenn schon also der Vergleich angestellt wird, dann wäre dieser Film sicher keine Sinfonie von Beethoven, Brahms oder Mahler welche eine klar nachvollziehbare Struktur und Spannungsbogen haben, sondern eher serielle Musik von Stockhausen, Nono oder Boulez. Wobei ich diesen Vergleich in keinem Fall so richtig passend finde, nur der Letztere ihn noch etwas besser erscheinen lässt.

Der Film unterliegt einer ständigen Metamorphose, wobei es nach manchen Kritiken nicht der Sinn sei diese zu verstehen und näheres in die Vorgänge und ihren Details hineinzudeuten. Das widerspricht sich aber auch mit dem Regisseur der selbst Hinweise gegeben hat (in Form von zehn kryptischen Hinweisen wie man auf manchen Seiten nachlesen kann) Es ist nämlich so, ich bin eigentlich ein Fan von kryptischen Filmen. Ich möchte nicht alles nur oberflächlich am Präsentierteller haben wie es so oft der Fall ist. Ich finde es durchaus reizvoll hier versteckte Hinweise und verschiedene Deutungsmöglichkeiten mit einzubauen. Auch die schauspielerische Leistung von Naomi Watts finde ich herausragend und anfänglich hängt sich ja alles sehr raffiniert darauf auf, was hinter der verunfallten Frau mit ihrer Amnesie steckt.

Irgendwo muss es für mich jedoch einen größeren, zusammenhängenden Sinn geben und nicht wie es scheinbar manche zufriedenstellt, ein wirres, schizophrenes Panoptikum an permanent wechselnden Rollenzuschreibungen und Deutungsrahmen vorgesetzt bekommen. Das erinnert mich stark an die Einstellung des Dadaismus (wobei wir ja wieder bei der modernen Kunst wären), anders sein bzw. originell sein um seiner selbst willen. Hat sicher auch seine Berechtigung, aber ist nichts was mich persönlich begeistern kann. Wären da aber nicht doch diese Hinweise und auch Deutungen die im Internet kursieren. Ich möchte hier nicht spoilern und kann sich jeder selbst raussuchen. Wenn es tatsächlich diesen tieferen Sinn darin gibt macht auch für mich der Film einen größeren Sinn. Aber leider möchte ich ihn mir nicht ein weiteres Mal anschauen um all die Rätsel zu entschlüsseln, es gibt noch einige andere interessante Filme auf meiner Wunschliste mit denen ich dann doch lieber meine Zeit verbringen möchte.

Im ersten Teil Geschichte fand sich die junge Frau in einem perfekten Geheimnis wieder, im zweiten Teil folgt eine traurige Illusion und im dritten Teil geht es um die Liebe.
Die Geschichte an sich ist kompliziert und verwirrend. Dafür lohnt es sich aber trotzdem den Film anzuschauen, da die neue Überarbeitung sich wahrhaftig sehen lassen kann und mit großartigen Bildern überzeugt. Leider ist der Ton ziemlich leise, so dass man sich ziemlich konzentrieren muss, um auch was zu verstehen, was sehr schwer ist, da die Geschichte auch nicht gerade einfach anzuschauen ist.
Alles in allem eine berührende Geschichte mit einer überraschenden Story, ein wenig Humor und authentischen Aufnahmen, aber nicht zuletzt überzeugt der Film auch mit einer seltsamen Erzählweise, die zu einem absoluten Highlight werden kann, wenn man sie richtig versteht.
Eine Geschichte voller Intrigen, Erinnerungen, aber auch voll mit Verwirrungen und Eifersucht!

Auch ich hab mich von den, mir unverständlich, guten Bewertungen irre leiten lassen.
Anfänglich noch relativ verständlich, verliert sich die Handlung in wirren Sequenzen u. Abschnitte, die kein normalo Filmliebhaber nachvollziehen kann.
Kurzum: 140 minutem meines Lebens vergeudet.

„Mulholland Drive“ ist ein typischer Film von David Lynch: Zunächst wirr und unverständlich, doch später entfaltet sich die wahre Geschichte. Jedenfalls für den, der gerne mitdenkt und Rätsel löst. Denn „Mulholland Drive“ ist kein einfacher Film, den man schon beim ersten Schauen vollständig versteht. Man muss bei der Handlung schon mehrmals genau hingucken, um wirklich alle Hinweise zu erkennen und zu entschlüsseln.

Sehr hilfreich waren die 10 Hinweise von David Lynch, die sich im DVD-Rom-Part befanden. Der Anfang gehörte für mich zu den zentralsten Schlüsselmomenten. Bei einem weiteren Durchgang fielen mir dann die vielen kleinen Details (rote Lampenschirme, Aschenbecher etc.) und deren Bedeutung auf. Diesen Film muss man einfach mehrmals sehen, um wirklich alles verstehen zu können (und selbst das ist nicht einfach!). Die mysteriöse Musik machte diesen düsteren Psychotrip zu einem unvergesslichen Erlebnis. Meisterhaftes Verwirrspiel mit doppeltem Boden. Eben ein echter David Lynch. Stoff zum Nachdenken. No hay banda. Ein schwieriger, aber intelligenter Film, über den man nächtelang mit anderen Filmfans diskutieren kann. Top!

Es ist schon so viel geschrieben worden über diesen, wohl besten Film aller Zeiten. Nach 10 Jahren haben wir ihn uns gestern noch einmal gegönnt. Wieder unfassbar, unbegreiflich nur phantastisch. Es ist Kinogenuss der absoluten Spitzenklasse.

Diesen Film von Meisterregisseur David Lynch anzuschauen ist so ähnlich wie ein klassisches Musik anzuhören bei dem es ständig zum Themawechsel kommt. Man sollte also- denke Ich- jede Szene geniessen. Wer eine chronologische Geschichte erwartet ist hier Fehl am Platz.

Ist das Kunst oder kann das weg? Macht der Film Sinn oder nicht? Macht es überhaupt Sinn nach einem Sinn zu suchen? Hat dieser Film eine korrekte Lösung oder nicht? Anscheinend soll dieser Film eine haben und das glaube ich auch!
Dies ist der erste Film den ich von David Lynch sehe und ich habe noch nie einen Film gesehen, der so ist wie "Mulholland Drive". Wie schafft man es solch ein Drehbuch zu schreiben?
Alles fängt an wie eine geradlinige Story. Dabei gibt es allerdings sehr skurrile Szenen und das Spiel der Schauspieler ist auf theatralische Weise seltsam. Es ist nicht schlecht gespielt und wirklich theatralisch ist es auch nicht, aber es ist gewöhnungsbedürftig - zumindest am Anfang, denn insgesamt stellt sich heraus, dass der Cast grandios spielt. Doch dann fangen die Verwirrungen an. Man sucht nach Lösungen und doch stimmt es nicht ein. Jede Dialogzeile, jede Szene ist wichtig und alles ist ein verschachteltes Rätsel.
Manche Szenen sind mysteriös, andere atmosphärisch dicht, andere so spannend, dass diese fast Angst machen und andere Szenen lassen einem das Blut in den Adern gefrieren.
Was zuerst so wirkt als wären alle Szenen einfach wirr und unlogisch zusammen geschnitten, scheint irgendwie doch Sinn zu ergeben - und doch gibt es andere Sachen, kleine Details, die das widersprechen. Theorien gibt es viele. Irgendwann merkt man vieles sind nur Symbole, und dies und das hat wieder eine andere Bedeutung.
Ich habe den Film gesehen, eine Stunde im Internet recherchiert und immer noch keine hundertprozentige Lösung gefunden. Ein zweites Schauen wird ein Muss sein. Und es gibt Leute da draußen, die den Film x-male gesehen und auseinander genommen haben und ebenfalls keine komplette Lösung gefunden. Lynch weigert sich eine Lösung zu geben, doch er gibt einem Hinweise, worauf man achten muss. Diese Hinweise findet man im Internet und spätestens nach dem man das weiß wird ein weiteres Schauen unumgänglich.

Fazit: Verstörend, spannend, atmosphärisch dicht, stark gespielt und inszeniert und das komplexeste Drehbuch, welches jemals verfilmt wurde. Wer Verwirrung sucht ist hier richtig. Man wird entweder fasziniert sein oder man wird diesen Film hassen. Ein Mal schauen wird allerdings nicht reichen. Diskussionsstoff liefert dieser Film auf jeden Fall!

Ich grübel immer noch über den Film..., meine Theorien wurden immer wieder aufs Neue zerstört :/
David Lynch halt :D

Mithilfe des Internets habe ich ein bisschen mehr verstanden, einige Überlegungen von mir werden unterstützt und andere zerstört, wie immer :D

Je öfter ich ihn sehe, desto mehr setzt sich das Puzzle immer mehr & mehr zusammen, so halbwegs :D

"Mulholland Drive" ist ein meiner meinung nach nicht so gut gelungen. die story ist sehr verwirrend und nichtssagend. auch da ende macht es nicht besser, dennoch gabs ein paar szenen im film, die mir sehr gut gefallen haben. das reicht aber natürlich nicht!

Endlich bin ich mal in den Genuss von David Lynchs Mulholland Drive gekommen! Es fällt mir sehr schwer den Film zubewerten Nach reichlicher Überlegung, habe ich mich denoch entschieden den Film die volle Punktzahl zugeben. Warum? Nun David Lynch schafft es tatsächlich einen von der ersten Szene an, den Zuschauer so in den Bann zuziehen, dass man gar keine andere Wahl hat als bis zum Schluss sitzen zubleiben. Für mich ist die Anfangsszene das wichtigste am Film. Denn die stimmt den Zuschauer ein und macht ihm lust auf mehr. Es geht aber mit rasanten Tempo weiter. Eine Figur nach der anderen erscheint. Eine skurrile Szene nach der anderen. Lynch schmeißt alles über den Haufen und man weiß, alles passt zusammen aber nur wie? Antwort? Die gibt es nicht! Die muss man sich selbst ausdenken. Jedes kleine Detail (sei es nur eine Taschenlampe) könnte die Lösung sein. Das beste: jedes mal wenn man denkt, man ist auf dem richtigen Weg, schmeißt Lynch alles weg und befindet sich am "0 Punkt".