Ein Lokal in einer verstaubten Bruchubude eröffnen, in dem es so gut wie keine Auswahl gibt. Nur ein Getränk, nur eine Speise und nur ein Lied. Klingt das nach einer guten Idee? In München, der Stadt mit dem gastronomischen Überfluss? Wohl eher nicht. Dennoch haben zwei flüchtig Bekannte genau diese Geschäftsidee und setzen sie in der gehobenen bayrischen Hauptsdtadt, mitten unter der Schickeria, in die Tat um. Wider Erwarten läuft der originelle Laden erstaunlich gut, auch wenn der Geist der verstorbenen Großmutter (Marianne Sägebrecht) mehr als besorgt ist. Wie praktisch, dass die beiden Streiter mit ihrer Verzicht predigenden Idee nebenbei auch noch die Miethaie der Weißwurst-Metropole durch eine unterstützende mediale Kampagne in Aufruhr versetzen und auch noch gute Freunde werden, selbst wenn sie fast nie der gleichen Meinung sind. Denn wenn man gegen die Miet-Mafia antritt, sollte man auf jeden Fall fit im gemeinsamen Nahkampf sein.