Paradies: Liebe
Filmposter von  Paradies: Liebe
3. Januar 2013 Im Kino | 2 Std. 00 Min. | Drama
Regie: Ulrich Seidl
|
Pressekritiken
3,0 4 Kritiken
User-Wertung
3,3 37 Wertungen, 3 Kritiken
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5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

FSK ab 16 freigegeben

Teresa, einer 50-jährigen Wienerin (Margarethe Tiesel), fährt als Sextouristin nach Kenia, um die große Liebe zu finden. Der Alltag zu Hause mit ihrer Tochter im Teenager-Alter ödet sie an. Sie sucht Abwechslung. An den Stränden Kenias will sie sich erholen und vergnügen. Frauen wie Teresa sind an der kenianischen Küste bekannt: Man nennt sie Sugarmamas. Das sind europäische Frauen, denen junge schwarze Männer Liebesdienste bieten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. So trifft Teresa auf Munga (Peter Kazungu). Munga nimmt von Teresa unter Vorwänden Geld und leistet ihr Gesellschaft. Auch sexuell kann er Teresa befriedigen. Nach kurzer Zeit ist die reife Frau in den jungen Kenianer verliebt. Die Verliebtheit ist jedoch eher einseitig, denn Munga ist bereits vergeben. Letztlich muss Teresa feststellen, dass sie nur Teil eines Geschäfts geworden ist und dass sich wahre Liebe nicht kaufen lässt.

Wo kann ich diesen Film schauen?

Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

4,0
stark
Paradies: Liebe
Von Robert Cherkowski
Im Jahr 2000 brachte der französische Romancier und Gesellschaftspoet Michel Houellebecq das Phänomen des Sextourismus auf den Punkt, als er in seinem Roman „Plattform" vom idealen Tauschhandel einer globalisierten und von sozialen Klüften gezeichneten Marktgesellschaft sprach: „Jeder gibt, was er hat – die einen ihr Geld, die anderen ihren Körper." Die Herren der Schöpfung bedienen sich oft im asiatischen Raum, ähnlich motivierte Frauen zieht es in die Dominikanische Republik oder auf den Schwarzen Kontinent. Während die männliche Phantasie vom Sexurlaub von todernst („This is Love" von Matthias Glasner) über komisch („Hangover 2") bis dokumentarisch („Whores' Glory") schon in allen möglichen Tonlagen im Kino durchgespielt wurde, blieben die Touristinnen bisher unterrepräsentiert. Mit „In den Süden" hatte Laurent Cantet dieses Phänomen zwar angetippt, doch bildete es dort nur den Aufhän
Bild von Paradies: Liebe Trailer OV 2:44
32.698 Wiedergaben
Bild von Paradies: Liebe Trailer DF 2:05
5.930 Wiedergaben
Bild von Paradies: Liebe Trailer (2) DF 2:05
4.039 Wiedergaben
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foto von Inge Maux
Rolle: Teresas Freundin
foto von Peter Kazungu
Rolle: Munga
foto von Margarete Tiesel
Rolle: Teresa
foto von Dunja Sowinetz
Rolle: Urlaubsbekanntschaft

User-Kritiken: sie liebten

Beste und nützlichste Rezensionen
4,5
Veröffentlicht am 20. März 2013
Der erste Teil der Paradies-Trilogie von Ulrich Seidl, das sei vorweggenommen, macht den Wunsch nach mehr, der ja demnächst erfüllt wird. Gezeigt werden reife europäische Damen, die in Afrika ordentlich die Sau rauslassen wollen. Ihnen geht es um Sex mit Schwarzen. Wienerin Teresa geht es wegen Harmoniemangel und Alltag um Liebe. Sie lernt bei der Anreise in Kenia die wichtigste Worte in Suaheli und lässt sich von geübten Miturlauberinnen ...
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4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2018
Ehrlich und unbequem beschreibt Paradies Liebe das nicht zu schielende Verlangen nach Zuneigung und Intimität. Der Kommerz macht vor niemanden halt, das wird schmerzhaft auch durch die mutige Performance der Hauptdarstellerin zum Ausdruck gebracht. 8/10

Weitere Details

Verleiher Neue Visionen
Produktionsjahr 2012
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget 3 600 000 USD
Sprachen Englisch, Deutsch, Swahili
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -

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